Lebenslauf
BERUFLICHE ERFAHRUNG
Seit Oktober 2021 ?
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universit?t Regensburg
Oktober 2020- September 2021
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Professur für die Geschichte des europ?ischen Mittelalters und seiner Kulturen, Universit?t Passau
Dezember 2019- Juni 2020
Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt “Die deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit”, S?chsische Akademie der Wissenschaften
August 2018
6.-19. August: Forschungsaufenthalt an der Dumbarton Oaks Research Library and Collection, Washington D. C., USA
Sommersemester 2017
Leitung Seminar im Bachelor ?Geschichte“, Universit?t Leipzig (Lehrauftrag)
November 2016- Oktober 2019
Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
Januar- Februar 2015
Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt “Die deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit”, S?chsische Akademie der Wissenschaften
Oktober- Dezember 2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte Universit?t Leipzig; Leitung Seminar im Bachelor ?Geschichte“ (WS 2014/15)
STUDIUM
23. Juni- 1. August 2014
Praktikum am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Rom mit einem Stipendium der Max-Weber-Stiftung
2. Juni 2014
Abschluss Master of Arts ?Mittlere und Neuere Geschichte“, Universit?t Leipzig, Titel der Masterarbeit: Personale Strukturen am byzantinischen und ottonischen Kaiserhof (962-1024). Eine Studie
SoSe 2012- SoSe 2014
Studentische Hilfskraft, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte (Prof. W. Huschner
11. August 2011 (SoSe 2011)
Abschluss Bachelor of Arts ?Geschichte“, Universit?t Leipzig
WS 2010/11- WS 2011/12
Studentische Hilfskraft, Lehrstuhl für Alte Geschichte (Prof. C. Schubert)
Forschung
Forschungsprojekt
Die Kaiserstürze in Byzanz in der zweiten H?lfte des 11. Jahrhunderts (1056-1081)
Mit meinem Dissertationsprojekt ?Die Kaiserstürze in Byzanz in der zweiten H?lfte des 11. Jahrhunderts (1056-1081)“ widme ich mich dem Ziel, einen Teil zur Beantwortung der in der Forschung formulierten Frage beizutragen, warum sich im byzantinischen Reich im Betrachtungszeitraum im Gegensatz zu dem vorausgehenden und dem nachfolgenden Jahrhundert, aber auch im Gegensatz zum Westlichen R?mischen Reich so viele erzwungene Regierungswechsel ereigneten. Gem?? imperientheoretischer ?berlegungen (Ulrich Leitner/ Herfried Münkler) ist das Theorem aufgegriffen, dass jeglicher Imperator nicht komplett autokratisch agieren kann, sondern immer darauf angewiesen ist, die Interessen und Forderungen der Elite seines Reiches bei seinen Entscheidungen zu berücksichtigen, um eine stabile Regierung zu gew?hrleisten. Wird dies vom Herrscher nicht berücksichtigt, besteht die Gefahr von Aufst?nden und Umsturzversuchen seitens der genannten Gro?en. Vor dem Hintergrund dieser imperientheoretischen ?berlegungen wird die Frage gestellt, ob die Nichteinbindung von Interessen der Gro?en auch im Byzanz des 11. Jahrhunderts ma?geblich zu Aufst?nden und am Ende zu den Kaiserwechseln beigetragen hat. Konkret wird zun?chst untersucht, welche Handlungen des Kaisers bereits in einer ersten Instanz zu Unzufriedenheiten bei der Aristokratie führten, die in einigen F?llen so gro? wurden, dass sie zu Aufst?nden führten (Exklusion v. h?chsten Reichs?mtern und politischer Beteiligung, aber auch andere Faktoren). ?berdies wird mit dem Umgang des Kaisers mit diesen Aufst?ndischen eine zweite Handlungsinstanz des Herrschers analysiert- kam er nach einem Aufstand den Forderungen eines oder mehrerer Akteure nach, oder stellte er sie nicht nur erneut nicht zufrieden, sondern bestrafte und verfolgte die betreffenden Personen auch noch? In einer letzten Analyse wird untersucht, welche Akteure führend an den jeweiligen Kaiserstürzen beteiligt waren.
?bergeordnet soll gezeigt werden, dass sich hier in der zweiten H?lfte des 11. Jahrhunderts in Byzanz nicht irgendwelche starren Faktionen oder Formationen bek?mpften, wie es in der vergangenen Forschungsdiskussion teilweise angeklungen ist. Es best?tigt sich in der Analyse vielmehr die Hypothese, dass der Gro?teil derjenigen, die am Ende am Sturz des amtierenden Kaisers beteiligt waren Personen waren, die von diesem speziellen Kaiser entweder mehrfach in ihren Forderungen nicht zufrieden gestellt oder unschuldig verfolgt worden waren, und dass die Unzufriedenheit dieser Personen ganz ma?geblich auf das individuelle Handeln des jeweiligen Kaisers zurückzuführen ist.