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Dr. Lorenzo Cigaina

Postdoktorand

Universit?t Regensburg - Sedanstra?e 1
Raum 231, GRK 2337 Metropolit?t
93055 Regensburg

Telefon: 0941/943-3166

E-Mail: Lorenzo.Cigaina@psk.uni-regensburg.de


Lebenslauf

Sein Studium hat Lorenzo Cigaina als klassischer Philologe 2005 mit einer Arbeit zur griechischen Skulptur (?Der Giebel des Artemision in Paleopolis, Korfu: Untersuchung zur Bildsprache eines fr¨¹harchaischen Denkmals¡°) in Padua abgeschlossen. Darauf absolvierte er als Stipendiat an der Universit?t Triest eine dreij?hrige Fortbildung zum klassischen Arch?ologen mit einer Diplomarbeit zur kaiserzeitlichen Grabepigraphik und -skulptur (?Die Grabstelen aus Aquileia vom 2. bis zum 4. Jh. n.Chr.: Ein Vorschlag zur Klassifikation¡°). Mittlerweile hat er an zahlreichen arch?ologischen Surveys und Grabungen ¨C unter anderem in Aquileia, Padua und Nora (Sardinien) ¨C auch als Abteilungsleiter teilgenommen, wobei er Erfahrung mit Befunden von der Vorgeschichte bis zur Neuzeit gesammelt hat. Parallel dazu betrieb er popul?rwissenschaftliche T?tigkeit in arch?ologischen Vereinen und Schulen f¨¹r jede Altersstufe. Im Rahmen universit?rer Projekte hat er zu digitalen Datenbanken von Inschriften (EDR ¨C ?Epigraphic Database Roma¡°), Skulpturen und M¨¹nzen beigetragen. 2013 promovierte er im Rahmen einer binationalen Vereinbarung an den Universit?ten Triest und Regensburg. Seine Dissertation zur regionalen Identit?t Kretas zwischen Hellenismus und Sp?tantike ist 2020 mit dem Titel ?Kreta im griechisch-r?mischen Mittelmeerraum: Regionalidentit?t und f?derale Einrichtungen¡° erschienen. Seit 2016 wirkt Lorenzo Cigaina an Forschung und Lehre im Institut f¨¹r Klassische Arch?ologie der Universit?t Regensburg mit.

Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Griechische Skulptur der Archaik
  • R?mische Grabinschriften und Grabskulptur
  • Kaiserzeitliche Armee
  • Aquileia und benachbarte Regionen
  • Hellenistisches und r?misches Kreta
  • Identit?tsbildungen in der Antike
  • Griechischer F?deralismus
  • L?ndliche und maritime Villen in r?mischer Zeit
  • Numismatik
  • Umformung klassischen Bildergutes im Fr¨¹hchristentum
  • Der Senat in Rom w?hrend der Sp?tantike

Habilitationsprojekt

Der Senat und die Senatoren in Rom w?hrend der Sp?tantike. Geschichtlich-arch?ologische Untersuchungen zum F¨¹hrungsgremium einer Reichsmetropole in tiefem Wandel

bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@es Forschungsprojekt soll die sich wandelnde Rolle des stadtr?mischen Senates w?hrend der Sp?tantike aus arch?ologischer Perspektive herausarbeiten. Besonderes Augenmerk gilt dabei der institutionellen Geschichte und den ?ffentlichen Funktionen dieses politischen Organs. Seine materiellen Hinterlassenschaften in Rom von der tetrarchisch-konstantinischen Zeit (286-337 n.Chr.), als die Kaiser ihre Residenz auf dem Palatin zugunsten anderer Reichsst?dte aufgeben, bis zum Untergang des westr?mischen Reiches (476 n.Chr.) ¨C mit Ausblicken in die darauffolgende Zeit der Ostgotenherrschaft (493-552 n.Chr.) ¨C sollten philologisch untersucht werden. Vor dem Hintergrund literarischer, epigraphischer sowie numismatischer Quellen sollte der arch?ologische Befund insbesondere auf den Beitrag des Senats zur Erhaltung bzw. Ver?nderung der traditionellen Metropolenrolle Roms hin befragt werden.

Die bereits w?hrend der Tetrarchie 286 n.Chr. vollzogene Verlagerung der Kaiserresidenz aus Rom an andere Orte (zun?chst nach Mailand und Trier im Westen des Reiches) hatte die Vorrangstellung der Hauptstadt am Tiber beeintr?chtigt. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@er Prozess setzte sich durch die langen Abwesenheiten des Kaisers Konstantin (306-337 n.Chr.) fort und kulminierte 330 n.Chr. in der Gr¨¹ndung der Nova Roma, sp?ter in Konstantinopolis umbenannt, was f¨¹r Rom einen irreversiblen Bedeutungsverlust zur Folge hatte. Denn durch das Fehlen des Kaisers entstand in der Stadt ein materielles und ideelles Vakuum, das die Akrolith-Statue des Konstantin in der Maxentiusbasilika am Forum Romanum durch seine rechtlich verbindliche, mittels au?erordentlicher Kolossalausma?e betonte Pr?senz in imagine nicht wieder gutmachen konnte. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@e L¨¹cke machte sich besonders in zwei Bereichen des Stadtlebens bemerkbar, zum einen bei der st?dtebaulichen Entwicklung, da mit dem Kaiser der Hauptauftraggeber neuer extensiver Bauprojekte fehlte. Die letzten gro?en Bauma?nahmen lassen sich unter Maxentius 306-312 n.Chr. verzeichnen, dessen Nachfolger Konstantin haupts?chlich diese vollenden lie? und selber nur vereinzelt neue Zivilbauten initiierte (z.B. die Konstantinsthermen, wenn nicht schon von Maxentius selbst begonnen). Zum anderen polarisierten die Kaiserauftritte bei feierlichen Umz¨¹gen und ?ffentlichen Spielen das Festgeschehen nicht mehr, obwohl sich hierzu Ausnahmen bei kaiserlichen Besuchen ¨C wie dem sensationellen des Konstantius II. 357 n.Chr. oder h?ufiger unter Honorius ¨C vermerken lassen. In diese letztendlich institutionelle Leere f¨¹gte sich prompt der Senat ein, der nunmehr f¨¹r die Erhaltung der baulichen Substanz sowie f¨¹r die Pflege der alten Feierlichkeiten und des tradierten Kulturgutes sorgte. Durch die Eingliederung der Eliten des Ritterstandes und der Munizipalaristokratie wurde das Gremium auf 2000 Mitglieder ausgedehnt, was jedoch eine klare Differenzierung der alten senatorischen gentes von den provinziellen Aufsteigern nicht aufhob. Der aus den Senatsreihen erw?hlte Stadtpr?fekt (praefectus Urbi) agierte gewisserma?en als Kaiservertreter in Rom, wobei die r?umliche Beschr?nkung seines Kompetenzbereiches nur auf die Stadt und die umliegenden Territorien den Unterschied zum Kaiser markierte. Die Senatoren strebten reichsweit nach diesem prestigetr?chtigen Amt sowie nach dem Konsulat, da beide den H?hepunkt ihrer politischen Laufbahn mit dem Erwerb des Status eines vir illuster? ¨C des h?chsten Grades der neuen senatsinternen Hierarchie ¨C darstellen konnten. Nach einer verbreiteten Meinung kamen dem Senat ¨¹ber das Ansehen der ?mter und die Funktionen eines Stadtrates hinaus wenige Aufgaben zu, durch die er tatkr?ftigen Einfluss und Resonanz auf Reichsebene haben k?nnte. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@e entmachtete Einrichtung habe von klangvollen Erinnerungen der Vergangenheit gelebt und Anspruch auf Machtaus¨¹bung durch die Veranstaltung von ¨¹beraus aufwendigen Spielen verwirklicht. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@er Ansicht widersprechen mehrere Episoden im betrachteten Zeitraum, wie etwa die Erhebung des Usurpatoren Eugenius 392 n.Chr. bzw. die Ernennung des Majoran zum westr?mischen Kaiser 457 n.Chr. oder auch die Hinrichtung von Serena, der Nichte des Theodosius I. und Frau Stilichos, 408 n.Chr. sowie verschiedene Gerichtsverfahren gegen die eigenen Mitglieder. Der praefectus Urbi war selbst mit dem Berufungsverfahren in zweiter Instanz in einem unterschiedlich weiten Radius betraut, jedenfalls f¨¹r die regiones suburbicariae (S¨¹ditalien und Sizilien) wenn nicht zeitweise f¨¹r weitere Provinzen. Q. Aurelius Symmachus, prominenter Vertreter der heidnischen Aristokratie Roms, zeichnet an vielen Stellen seiner Schriften das Idealbild des standesbewussten, gewissenhaften Amtstr?gers nach, der eine tragende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Tradition und in der Reichspolitik spielen solle. Tatsache ist in jedem Fall, dass eine Karrierestufe in Rom, f¨¹r die die Pr?senz vor Ort erforderlich war, unerl?sslich f¨¹r eine senatorische Laufbahn auf Reichsebene war, was den Zustrom von Senatoren aus dem ganzen Reich in die Tiberstadt begr¨¹ndet.

In den letzten f¨¹nfundzwanzig Jahren hat sich die althistorische und arch?ologische Forschung gerade mit dem erneuerten Selbstbewusstsein und dem konkreten Wirken des sp?tantiken Senates in Rom unter unterschiedlichen, fachspezifischen Blickwinkeln auseinandergesetzt (z.B. Beat N?f anhand literarischer Quellen, Heike Niquet auf der Basis der Inschriften, Franz Alto Bauer aus arch?ologischer Sicht besonders zu Urbanistik und ?ffentlicher Architektur; Federico Guidobaldi zu den Privath?usern, usw., siehe Literatur). Das Interesse ist bis vor kurzem noch nicht abgeflaut, wie unter anderem zwei neu erschienene Monographien zeigen (I. Roll¨¦ Ditzler, Der Senat und seine Kaiser im sp?tantiken Rom, Wiesbaden 2019; C. Machado, Urban space and aristocratic power in Late Antique Rome, Oxford 2019). Eine umfassende Synthese scheint nun auf der Grundlage von Teiluntersuchungen m?glich zu sein.

Man ist sich mittlerweile bewusst geworden, dass zwecks einer sachgerechten Geschichtsanalyse von den demographischen Entwicklungen sowie von den katastrophalen Ereignissen nicht abgesehen werden kann: nach der relativen Bl¨¹tezeit des 4. Jh. ¨C Anfangs 5. Jh. mussten die Pl¨¹nderungen durch Barbarenhorden (Westgoten 410, Vandalen 455 bzw. Burgunden und Sueben 472 n.Chr.) sowie sp?ter die schweren Zerst?rungen des Gotenkriegs (535-552 n.Chr., womit eine Pestseuche und ein Klimawandel mit starkem Temperaturr¨¹ckgang und dadurch bedingten Missernten einhergingen) das Stadtbild weitgehend und wiederholt verunstalten, w?hrend die Stadtbev?lkerung sch?tzungsweise von 700.000 bis einer Million im 4. Jh. auf knapp 100.000 Einwohner im anf?nglichen 6. Jh. betr?chtlich herabsank. Seinerzeit wurde dem Senat jeweils die schwierige Aufgabe zuteil, die Krise effizient zu meistern und die Stadt wiederaufzubauen bzw. zu renovieren. Unter diesen durch steten politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel, durch neuartige, schwere Herausforderungen sowie, nicht zuletzt, durch die weitgreifende Christianisierung des Reiches gepr?gten Verh?ltnissen erfuhr die Institution selbst deutliche Ver?nderungen nicht nur in ihren Kompetenzbereichen, sondern auch im moralischen Profil und im Selbstbewusstsein ihrer Mitglieder, was zeitweise zu inneren Spaltungen, Akzentverschiebungen und Neukonsolidierungen f¨¹hrte. Der besonderen Frage nach der Rolle des stadtr?mischen F¨¹hrungsgremiums ¨C in seiner kollegialen Dimension ebenso wie in seiner dynamischen Innendialektik zu erfassen ¨C bei der Aufrechterhaltung bzw. Verwandlung des Metropolenstatus Roms soll im Rahmen dieser Forschung aus arch?ologischer Perspektive nachgegangen werden. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@bez¨¹glich sollte das Quellenmaterial zielgerichtet auf die Entwicklungsgeschichte der Institution sowie auf die ?ffentliche Bedeutung der Senatoren hin untersucht werden.

Das oben skizzierte Forschungsvorhaben l?sst sich in den folgenden drei Fragenkreisen artikulieren:

  1. In welcher Form sind die Senatoren in der Stadt Rom pr?sent? Die ehemalige Reichshauptstadt erweist sich in vieler Hinsicht als Epizentrum der metropolitanen Kommunikation w?hrend der Sp?tantike, da gerade hier die Senatoren der alten Stadtaristokratie ebenso wie diejenigen aus den Provinzen zusammentrafen, administrative ?mter ¨¹bernahmen, Zeremonien und Spiele veranstalteten, das kulturelle, besonders das literarische Milieu belebten und durch ihre Pr?senz die urbane Landschaft in vielf?ltigen Ausdrucksformen (zuallererst durch ihre Bildnisse und prunkvollen Residenzen) pr?gten. Eine Zusammenstellung der unterschiedlichen Herkunftsorte der Senatoren k?nnte zun?chst die geographische Reichweite und die Intensit?t dieser zentripetalen Erscheinung diachron veranschaulichen.
    Im Mittelpunkt der Betrachtungen soll die Darstellungsweise des Senates ¨C als Gruppe ebenso wie in der numinosen Gestalt seines Genius ¨C und der Senatoren in Rom stehen. Beispielweise wurde der Genius Senatus nur noch 303 n.Chr. auf der Dezennalienbasis am Forum Romanum dargestellt und literarisch sowie inschriftlich (bei der Curia) bis Anfang des 5. Jh. belegt. Die Gr¨¹nde f¨¹r diesen fr¨¹hzeitigen Untergang einer so geschichtstr?chtigen Figur sollen hinterfragt werden. Die Bildnisse einzelner Senatsmitglieder bieten sich hingegen zur Untersuchung ikonographischer sowie stilistischer Optionen, denn neben den statuarischen Typen ¨C mit der Selektion von Tracht, Gesten und Attributen ¨C sollte auch dem Stil als Tr?ger von sittlichen Eigenschaften Beachtung geschenkt werden: z.B. bringt in tetrarchischer Zeit die Synthese der plastischen Formen unter orientalischem Einfluss gefestigte Machtverh?ltnisse zum Ausdruck, wie am senatorischen ?Bilderpanegyrikus¡° des Konstantinsbogens 312-315 n.Chr. ersichtlich wird; darauf trat der konstantinische Klassizismus ein, ohne dass dieser R¨¹ckfl¨¹sse des republikanischen Verismus mit seinem zivilen Wertekanon verdr?ngen k?nnte (siehe z.B. die Togastatue des Dogmatius, 324-337 n.Chr.).
    Dar¨¹ber hinaus konkretisiert sich die Pr?senz der Senatoren auch durch eine Art ?senatorischer Bilderwelt¡°, das hei?t durch symbolische Bilder, die sich in direkter oder ¨¹bertragener Weise auf ihre Amtst?tigkeit und Wertvorstellungen beziehen. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@e auf die ?ffentliche Funktion der Senatoren ausgerichtete Untersuchung sollte anhand unterschiedlicher Materialgattungen, wie etwa Prestigeg¨¹ter (z.B. Consulardiptychen, Silbergeschirr), Reliefsarkophage sowie Hausausstattung, die Verbildlichung der Magistratstugenden herausarbeiten, wie sie allm?hlich ?fter in der epigraphischen Form des Tugendlobes und in den literarischen Quellen in den Vordergrund r¨¹cken. In dieser Hinsicht greifen Heiden und Christen auf dasselbe tradierte Kulturgut mit jeweils verschiedenen Akzentuierungen zur¨¹ck (vgl. z.B. Esquilin-Silberschatz, der zu Christen geh?rte). bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@es gemeinsame Wertesystem, das letzten Endes durch zivile Verhaltensmuster den Zusammenhalt des Kollegialorgans gew?hrleistete, l?sst sich unter einigen Konstanten subsumieren: die Leistungen bzw. Tugenden in der Amtsaus¨¹bung, vor allem in der Gestalt des spielgebenden Magistrates betont; die durch Berufung auf die Ahnen nachgewiesene Abstammung aus der fernen, sogar mythischen Vergangenheit Roms (z.B. gingen die Valerii auf den ersten Konsul P. Valerius Publicola zur¨¹ck; so lie? Anicius Acilius Glabrio Faustus 438 n.Chr. eine Ahnengalerie auf der von ihm gestifteten Platzanlage errichten); die Kultur, darunter vor allem die politisch einsetzbare Eloquenz; ein erhebliches Privatverm?gen.
  2. Wie formen die sp?tantiken Senatoren das Bild der Stadt Rom? Auch diese Grundfrage l?sst sich in verschiedenen Bet?tigungsfeldern detaillieren, in denen sich die Senatoren f¨¹r die Konservierung, Gestaltung und Tradierung des Repr?sentationsbildes ihrer Stadt einsetzten. Einerseits wurde die Personifikation der Roma aeterna mit neuem Schwung und vermehrten ikonographischen Mitteln (vgl. beispielweise die als Pseudomoneta zum Neujahrfest emittierten Kontorniate, die tabula Peutingeriana sowie die Beschreibung des Rutilius Namatianus im Gedicht De reditu suo 417 n.Chr.) reichs¨¹bergreifend propagiert. Andererseits wurde durch eine wohlbedachte Baupolitik f¨¹r die Instandhaltung bedeutungsvoller Erinnerungsorte der stadtr?mischen Tradition gesorgt. Dabei fallen besonders Ph?nomene der Ansammlung von Spolien diverser Provenienz (z.B. am Konstantinsbogen) und der Zusammenstellung von Statuen durch deren Versetzung an zentrale Orte auf.
    Die Kurie, der ehrw¨¹rdige Versammlungsort des r?mischen Senats auf dem Forum Romanum, wurde mit den umliegenden Anbauten mehrmals bis in die ostgotische Zeit hinein restauriert. Damit verbunden scheinen die Bestrebungen, dieses Platzareal besonders zu pflegen: Der gegen¨¹berstehende Saturntempel wurde im sp?ten 4. Jh. traditionsgetreu wiederaufgebaut, nicht nur als ornamentum urbis in einem meistens christianisierten Umfeld, sondern auch aufgrund seiner fortdauernden Funktion als Stadtkasse (aerarium Saturni, nun in arca publica umbenannt); mitten auf dem Platz stand immer noch das miliarium Aureum, der Meilenstein am Ausgangspunkt des reichsweiten Stra?ennetzes; die porticus deorum Consentium, eine S?ulenhalle mit G?tterstatuen am Rand des triumphalen Weges wurde im Jahr 367 auf Initiative des Senatoren Vettius Agorius Praetextatus, eines bekennenden Heiden, wiederhergestellt. Durch die achtungsvolle Erhaltung dieses Erinnerungsortes der r?mischen Verfassung und des ehemaligen Machtzentrums des Reiches verstanden sich die Senatoren als legitime Erben der Tradition in einer Kontinuit?tslinie mit der Vergangenheit. F¨¹r den Repr?sentativcharakter l?sst sich au?erdem das Trajansforum nennen, das in der Sp?tantike als Schauplatz kaiserlicher Auftritte, administratives Zentrum und, mit dem Augustusforum, als Ausbildungsst?tte f¨¹r Oratoren intensiv verwendet wurde. Ehrenstatuen von Kaisern und zahlreichen Senatoren ¨C darunter besonders Konsuln und Stadtpr?fekten ¨C schm¨¹ckten diesen vielbewunderten und an anderen Orten imitierten Prunkplatz aus.
    Au?erhalb der ?ffentlichen Areale erfuhr der alte Kern Roms im 4. bis zur Mitte des 5. Jh. eine rege st?dtebauliche Entwicklung durch den Ausbau und die Vermehrung der gro?en Senatorenresidenzen. Viele von ihnen geh?rten Senatoren provinzieller Herkunft oder wurden an solche vermietet, die oft den Schwerpunkt ihrer Landbesitze und der angeschlossenen Wohnsitze fern von Rom hatten. Die weitgehende Abschaffung der Anwesenheitspflicht in den Senatssitzungen ab den 440er Jahren bestimmte den rapiden Verfall der stadtr?mischen Wohnarchitektur. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@e mit dem Luxus der Kaiserpal?ste ausgestatteten domus erf¨¹llten wichtige Repr?sentanzfunktionen: als signifikanter Sonderfall kann die Senatsversammlung 438 n.Chr. im Haus des obengenannten Glabrio Faustus angef¨¹hrt werden. Im Rahmen einer Vervielfachung und Parzellierung der urbanistischen Fokusse gruppierten sich die Senatorenh?user tendenziell, aber nicht nur um die Machtzentren ¨C das Forum Romanum und die zwischen der Maxentiusbasilika und dem Kolosseum gelegene praefectura Urbi ¨C herum. Die Inanspruchnahme gemeinschaftlichen Raums wie etwa Stra?en und die Wiederverwertung von Baumaterial und Spolien unterlagen einer spezifischen Gesetzgebung, die letztlich den Senat mit den Befugnissen in diesem Bereich ausstattete. Wie F.A. Bauer zusammenfasst, wurden ?durch Fassadenw?nde, optische Zielpunkte und Blickachsen¡° ausgew?hlte Denkm?ler der alten Weltmetropole hervorgehoben, zugleich die mittlerweile entstandenen L¨¹cken in der urbanen Landschaft ¨C durch Tr¨¹mmer, bauf?llige Geb?ude sowie j¨¹ngere Gr?ber innerhalb der Stadtmauer besetzt ¨C ausgeblendet.
    Der so ausgestaltete st?dtische Raum wurde durch unterschiedliche Erlebnisse, wie etwa kaiserliche Einz¨¹ge oder Feierlichkeiten der heidnischen bzw. christlichen Kulte, zu einem symbolischen Raum. Der Festkalender (z.B. der Chronograph von 354 des Filocalus) untergliederte das Jahr durch ephemere Ereignisse: kultische Handlungen, Prozessionen, Wagenrennen, Tierhatzen sowie weitere Veranstaltungen. In diesem Zusammenhang weist die wiederkehrende Darstellung der Hochmagistrate als Spielgeber (s. o.) eindeutig auf die Wichtigkeit der spectacula als Scharnierstelle der Kommunikation zwischen dem jeweiligen Kaiservertreter und dem Volk hin. Die Weltstadt Rom sollte also auch in dieser erlebten, zeitlichen Dimension erfasst werden.
  3. Wie wirkt sich die Aktivit?t der Senatoren auf die Wahrnehmung der Stadt Rom aus? Trotz des verlorenen politischen Ranges manifestiert sich weiterhin die anhaltende Anziehungs- bzw. Ausstrahlungskraft der Reichsmetropole Rom an mehreren Aspekten materieller und symbolischer Art. Als ideelles Zentrum des r?mischen Reiches bleibt es ein beliebtes Ziel von Kaiserbesuchen; zugleich wird es als Metropole der Kirche ausgebaut, wobei Zentralfunktionen des aufsteigenden Christentums ?rtlich geb¨¹ndelt werden (Sitz des Papsttums, Gr?ber der Apostelf¨¹rsten und vielverehrter M?rtyrer, Aufbewahrung wichtiger Reliquien wie das Hl. Kreuz von Jerusalem usw.).
    Die Senatoren leisteten ihrerseits einen wesentlichen Beitrag bei der Aufrechterhaltung bzw. Neukonfigurierung der metropolitanen Vorrangstellung. Wie gesehen machten sie sich viele der traditionell kaiserlichen Geltungsanspr¨¹che zu Eigen, beispielweise durch aufwendige Darbietungen im Amphitheater, die Stiftung oder Instandhaltung von Forumanlagen, den Wohnluxus in den Stadtresidenzen. Die ?universelle¡° Reichweite dieser Anspr¨¹che zeigte sich etwa in Vielfalt und Zahl der exotischen Wildtiere in den venationes oder in der Pracht des opus sectile, der Fu?boden- und Wandverkleidung vieler H?user mit Platten aus bunten Marmorsorten disparater Herkunft. Die Erzeugnisse dieses Kunsthandwerks sowie weitere Muster des stadtr?mischen Wohnstandards und der Senatorendarstellung (z.B. statuarische Typen) fanden reichsweite Resonanz. Auf diese und andere Weise konnte die propagierte Idee der Roma aeterna als Gegengewichtung zu Konstantinopolis konkrete Wirkung aus¨¹ben.
    Bei der Auswertung des Befundes sollte letztens die Dialektik zwischen Gruppen- und Individualidentit?t erwogen werden: Wie verhalten sich Senatoren als Gruppe oder Familienverb?nde respektive als Individuen gegen¨¹ber den langfristigen Geschichtsvorg?ngen sowie in den durch Katastrophen herbeigef¨¹hrten Notlagen? bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶Ó­Äú@e Frage ist k¨¹rzlich im Hinblick auf die religi?sen Optionen aufgeworfen worden (?. Rebillard ¨C J. R¨¹pke [Hrsg.], Group identity and religious individuality in Late Antiquity, Washington 2015). Denn individuelle Initiativen k?nnen generelle Trends beschleunigen oder hemmen, aufhalten oder modifizieren. Dabei sollte zwischen der quasi Improvisation und Radikalit?t der Umschw¨¹nge einiger asketischer Kreise (vgl. die Totalverschenkungen neukonvertierter Finanzleute wie jene der Melania der J¨¹ngeren und ihres Ehemannes Pinianus) und den finanziell geplanten, zukunftsf?higen Einrichtungen wie etwa xenodochia, Kl?stern, tituli und weiteren Privatstiftungen differenziert werden. Wie und in welchem Ausma? diese antikonventionellen Verhaltensmuster den sozio?konomischen Vorg?ngen entgegensteuerten, stellt einen weiteren, anregenden Fragenkomplex zur leitenden Rolle der Senatoren im sp?tantiken Rom dar.

Zusammenfassend bietet dieses Forschungsvorhaben die M?glichkeit, durch eine quellennahe, interdisziplin?r angelegte Untersuchung Kernprobleme der sp?tantiken Geschichte Roms ¨C einer Kaiserstadt seit konstantinischer Zeit ohne Kaiser ¨C im Spiegel des Denkens und Wirkens ihrer F¨¹hrungsschicht, des traditionsreichen Senates, n?her zu betrachten. Das dynamische, kontrastreiche Bild dieser formativen, jedoch f¨¹r die folgenden Jahrhunderte richtungsweisenden Entwicklungsphase kann bedeutende Aufschl¨¹sse nicht nur zum ver?nderten Metropolenbild Roms, sondern auch zur Entstehung der europ?ischen Adelsgeschlechter liefern.


Vortr?ge

  • 11/2019: Tagung ?Der Alpen-Adria-Raum und das Imperium Romanum in der hohen Kaiserzeit: Neue wirtschafts- und sozialgeschichtliche Forschungen im Spiegel arch?ologischer, epigraphischer, numismatischer und papyrologischer Quellen¡°, Universit?t Klagenfurt
    Beitrag: Der Verein der cultores Genii coloniae Aquileiae: Funktionen und sozialer Zusammenhang
  • 10/2019: Tagung ?Vedere e guardare attraverso le parole: contributi per una storia della cultura visuale del Cristianesimo antico e tardoantico¡° Universit?t Turin
    Beitrag: Il motivo delle sette stelle nell¡¯Apocalisse e l¡¯immaginario greco-romano
  • 04/2019: Tagung ?People abroad. XVI. International Colloquium of Roman Provincial Art¡° Universit?t T¨¹bingen
    Beitrag: Ausw?rtige Soldaten und Orientalen in Aquileia anhand ihrer fig¨¹rlichen Grabstelen und sonstiger Grabm?ler
  • 02/2019: Tagung ?Military presences in Northern Italy in Roman time / Presenze militari in Italia settentrionale in epoca romana¡°, Universit?t Udine
    Beitrag: Un¡¯?aquila di retrovia?. Logistica militare e sicurezza ad Aquileia in et¨¤ imperiale
  • 06/2018: Tagung ?Monetary and social aspects of Hellenistic Crete¡°, Athen, Scuola Archeologica Italiana
    Beitrag: The unsuccessful ¡°koin¨°n n¨®misma¡±. Federalism and regional convergences in the Cretan coinage (3rd ¨C 1th century BC)
  • 07/2016: Forschungskolloquium, Institut f¨¹r Klassische Arch?ologie der Universit?t Regensburg
    Beitrag: Augustus im Sternbild der Septemtriones. Kaiserkult im fr¨¹hkaiserzeitlichen Kreta
  • 12/2015: Volkshochschule (U.T.E. ¨C Universit¨¤ della Terza Et¨¤) Lignano Sabbiadoro
    Beitrag: Die ?gyptomanie bei den R?mern
  • 11/2015: Volkshochschule (U.T.E. ¨C Universit¨¤ della Terza Et¨¤) Lignano Sabbiadoro
    Beitrag: Vom Labyrinth in Knosos zur r?mischen Statthalterresidenz: die Traditionen Kretas in der Kaiserzeit
  • 06/2015: Tagung ?Altertumswissenschaften in Deutschland und Italien am Ende des 19. und in der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts¡°, Universit?t Regensburg
    Beitrag: Giovanni Battista Brusin und die Arch?ologie in Aquileia und in den ?terre redente¡® (1919-1945)
  • 10/2014: Tagung ?The Roman army between the Alps and the Adriatic¡°, Universit?t Ljubljana
    Beitrag: Mobilit¨¤ geografica e sociale dell¡¯esercito romano ad Aquileia: alcuni aggiornamenti sui monumenti iscritti
  • 09/2014: Tagung ?Kaiserkult in den Provinzen des R?mischen Reiches: Organisation, Kommunikation und Repr?sentation¡°, Universit?t Z¨¹rich
    Beitrag: Der Kaiserkult bei den Kretern in Bezug auf ihre Teilhabe am Milit?rwesen des r?mischen Reiches
  • 09/2014: European Summer School of Classics, Universit?t Triest
    Beitrag mit Ermanna Panizon: ?gyptomanie im augusteischen Rom und im napoleonischen Frankreich
  • 12/2013: Volkshochschule (U.T.E. ¨C Universit¨¤ della Terza Et¨¤) Lignano Sabbiadoro
    Beitrag: ?gypten und Griechenland. Was haben die Griechen von den ?gyptern erlernt?
  • 11/2013: Volkshochschule (U.T.E. ¨C Universit¨¤ della Terza Et¨¤) Lignano Sabbiadoro
    Beitrag: Die fr¨¹hchristlichen Mosaiken der Basilika von Aquileia
  • 10/2013: Tagung ?R?mische Steindenkm?ler im Alpen-Adria-Raum. Neufunde, Neulesungen und Interpretationen epigraphischer und ikonographischer Monumente¡°, Universit?t Klagenfurt
    Beitrag: Von stehenden Steinplatten zu ?stehenden Soldaten¡°. Die Typologie der Grabstelen aus Aquileia vom 2. bis zum 4. Jh. n.Chr.
  • 09/2013: European Summer School of Classics, Universit?t Triest
    Beitrag: Wissenschaftliche Entdeckungen und Geschmack am ?Neuen¡° in der hellenistischen Kunst
  • 01/2013: Volkshochschule (U.T.E. ¨C Universit¨¤ della Terza Et¨¤) Lignano Sabbiadoro
    Beitrag: Die Stimme der antiken Einwohner von Aquileia durch die Grabm?ler seiner Nekropole
  • 12/2012: Volkshochschule (U.T.E. ¨C Universit¨¤ della Terza Et¨¤) Lignano Sabbiadoro
    Beitrag: Der Kaiser Augustus: ?Gro?er Falschspieler¡° oder Neugr¨¹nder des ?Goldenen Zeitalters¡°? Die Ara Pacis aus der heutigen Perspektive
  • 09/2012: European Summer School of Classics, Universit?t Triest
    Beitrag: Erz?hlung und Drama in der griechischen Bildhauerkunst
  • 07/2012: Forschungskolloquium, Institut f¨¹r Klassische Arch?ologie der Universit?t Regensburg
    Beitrag: Ein Provinzialtempel des kretischen Bundes in Gortyn (Kreta)
  • 05/2010: Tagung der A.I.C. (Associazione Italiana di Cartografia) ?Hic sunt leones. La cartografia strumento di rappresentazione della divisione, dell¡¯unione e della differenziazione dei territori¡°, G?rz, Au?enstelle der Universit?t Triest
    Beitrag: Dalle citt¨¤-stato alla dominazione romana: la cartografia antica come strumento di definizione territoriale
  • 09/2009: European Summer School of Classics, Universit?t Triest
    Beitrag: Klassik und Antiklassik an der Ara Pacis

Publikationen

  • Creta nel Mediterraneo greco-romano: identit¨¤ regionale e istituzioni federali, Edizioni Quasar (Roma 2020)
  • Il ¡°koin¨°n n¨®misma¡± mancato: federalismo e convergenze regionali nella monetazione di Creta (III¨CI sec. a.C.), in: R. Cantilena ¨C F. Carbone (Hrsg.), Monetary and social aspects of Hellenistic Crete, ASAtene Suppl. 8 (2020) 235-241
  • Reliefdarstellung eines Genius Militaris 238 n. Chr. in Aquileia, JdI 135 (2020) 281-305
  • Un¡¯?aquila di retrovia?. Logistica militare ad Aquileia in et¨¤ imperiale, in: M. Cadario ¨C S. Magnani (Hrsg.), Presenze militari in Italia settentrionale. La documentazione iconografica ed epigrafica, Studi di Storia (RStorAnt) 20 (Bologna 2020) 205-230
  • Militari e stele sepolcrali: osservazioni su cinque casi da Aquileia e Iulium Carnicum, Epigraphica 82 (2020) 67-80
  • Rezension zu: R. McEachnie, Chromatius of Aquileia and the making of a Christian city, Routledge Studies in the Early Christian World, London 2017, ZAntChr 23, 2 (2019) 382-391
  • Der Verein der cultores Genii coloniae Aquileiae: Funktionen und sozialer Zusammenhang, in: R. Lafer (Hrsg.), Der Alpen-Adria-Raum und das Imperium Romanum in der hohen Kaiserzeit: Neue wirtschafts- und sozialgeschichtliche Forschungen im Spiegel arch?ologischer, epigraphischer, numismatischer und papyrologischer Quellen. Internationales Kolloquium Klagenfurt, 27.¨C29.11.2019, im Druck
  • Il motivo delle sette stelle nell¡¯Apocalisse e l¡¯immaginario greco-romano, in: A. Monaci ¨C A. Nicolotti (Hrsg.), Vedere e guardare attraverso le parole: contributi per una storia della cultura visuale del Cristianesimo antico e tardoantico. Atti del Convegno Torino, 9-11 ottobre 2019, Adamantius, im Druck
  • Ausw?rtige Soldaten und Orientalen in Aquileia anhand ihrer fig¨¹rlichen Grabstelen und sonstiger Grabm?ler, in: J. Lipps ¨C K. Riehle (Hrsg.), People abroad. XVI. International Colloquium of Roman Provincial Art, T¨¹bingen, 9-13 April 2019, im Druck
  • I prototipi romani di alcuni monumenti sepolcrali del Cimitero degli Eroi ad Aquileia, AquilNost 89 (2018) im Druck
  • Giovanni Battista Brusin und die Arch?ologie in Aquileia und in den ?terre redente¡® (1919-1945), in: D. Steuernagel (Hrsg.), Altertumswissenschaften in Deutschland und Italien. Zeit des Umbruchs (1870-1940), Internationales Kolloquium Regensburg, 25.¨C27. Juni 2015 (Regensburg 2018) 143-166
  • Italia Epigrafica Digitale, XIV.1. Regio X. Venetia et Histria. Parte orientale (Roma 2017), Nr. 2, 9, 16, 33, 40-42, 56, 63, 66, 79, 88, 94, 98, 120, 123, 143, 147, 151-153, 157, 166, 176, 178-184, 248, 251, 289-290, 293, 304-305, 318, 371-372, 1295-1540, 1618, 1687-1698, 1704, 1808-1836, 1838-1907 (https://ojs.uniroma1.it/index.php/ied/index)
  • Mit M. Verz¨¢r, I ritratti funerari di Aquileia / The funerary portraits of Aquileia, in: M. Novello ¨C C. Tiussi (Hrsg.), Volti di Palmira ad Aquileia / Faces of Palmyra at Aquileia, Katalog der Ausstellung Aquileia, 01.07. ¨C 03.10.2017 (Roma 2017) 57-66
  • Mit M. Vitale, ?Penta-/Hexapolis von Libya¡°: St?dteb¨¹nde und provinzialer Kaiserkult in Cyrenaica, Klio 99 (2017) 89-129
  • Scultura, in: F. Fontana (Hrsg.), Scavi ad Aquileia III. Aquileia, l¡¯insula tra Foro e porto fluviale. Lo scavo dell¡¯Universit¨¤ degli Studi di Trieste, 1. La strada (Trieste 2017) 161-173
  • Tribules alieni in due iscrizioni di Aquileia, in: F. Mainardis (Hrsg.), ¡®Voce concordi¡¯. Scritti per Claudio Zaccaria, Antichit¨¤ Altoadriatiche 85 (Trieste 2016) 193-204
  • Von stehenden Steinplatten zu ?stehenden Soldaten¡°. Die Typologie der Grabstelen aus Aquileia vom 2. bis zum 4. Jh. n. Chr., in: R. Lafer (Hrsg.), R?mische Steindenkm?ler im Alpen-Adria-Raum. Neufunde, Neulesungen und Interpretationen epigraphischer und ikonographischer Monumente, Akten der Tagung Klagenfurt, 2.¨C4. Oktober 2013, Studia Alpium et Adriae 2 (Klagenfurt 2016) 73-97
  • Der Kaiserkult bei den Kretern in Bezug auf ihre Teilhabe am Milit?rwesen des r?mischen Reiches, in: A. Kolb ¨C M. Vitale (Hrsg.), Kaiserkult in den Provinzen des R?mischen Reiches: Organisation, Kommunikation und Repr?sentation, Akten der Tagung Z¨¹rich, 25.¨C27. September 2014 (Berlin 2016) 309-336
  • Mobilit¨¤ geografica e sociale dell¡¯esercito romano ad Aquileia: alcuni aggiornamenti sui monumenti iscritti, in: J. Horvat (Hrsg.), The Roman army between the Alps and the Adriatic, Akten der Tagung Ljubljana, 16.¨C18. Oktober 2014 (Ljubljana 2016) 9-25
  • ¡°Microscultura¡± nelle stele sepolcrali di Aquileia romana, in: B. Callegher (Hrsg.), Studia archaeologica Monika Verz¨¢r Bass dicata (Trieste 2015) 21-35
  • Il frontone dell¡¯Artemision di Corcira (Palaiopolis): contenuto religioso e possibili riferimenti politici alla tirannide dei Cipselidi, Hesper¨¬a 32 (2015) 41-98
  • Le stele aquileiesi con ¡°stehende Soldaten¡± e il problema del reimpiego, AquilNost 83-84 (2012-2013) 299-316
  • Dalle citt¨¤-stato alla dominazione romana: la cartografia antica come strumento di definizione territoriale / From the city-states to the Roman domination: ancient cartography as a medium for territory-definement, Akten der Tagung A.I.C. (?Associazione Italiana di Cartografia¡°) G?rz 2010, Bollettino A.I.C., Suppl. 143 (2011) 325-343
  • Un amuleto a testa di cinghiale, un insolito anello con iscrizione e altri reperti romani dalla Bassa Friulana, La Bassa 61 (Dezember 2010) 77-90
  • Mit L. Gobbato, Aspetti archeologici nel comune di Latisana, in: B. Castellarin ¨C L. Cigaina ¨C E. Fantin ¨C A. Fontana u. a., Latisana. Appunti di storia, Latisana (2010) 35-54
  • Mit P. Casari ¨C F. Ciliberto u. a., Scultura antica. Progetto pilota per una banca dati multimediale, Notiziario della Soprintendenza per i Beni Archeologici del Friuli Venezia Giulia 5 (2010) 13-14
  • Mit C. Zaccaria ¨C F. Mainardis ¨C C. Gomezel, Progetto ¡°epigrafia¡±. Le iscrizioni del Friuli Venezia Giulia dalla pietra al database online e all¡¯immagine digitale, Notiziario della Soprintendenza per i Beni Archeologici del Friuli Venezia Giulia 5 (2010) 28-29
  • Alcuni aggiornamenti archeologici ed epigrafici sulle stele funerarie di Aquileia, AquilNost 80 (2009) 381-408
  • Il frontone dell¡¯Artemision di Corf¨´ come fenomeno religioso, Antenor 6 (2007) 7-41
  • Mit P. Maggi ¨C C. Magrini u. a., Indagini preliminari sul castello bassomedievale di Gronumbergo (Cividale del Friuli, Udine). Dalle fonti archivistiche all¡¯analisi della struttura in elevato, Archeologia dell¡¯Architettura (AMediev Ergh.) 12 (2007) 105-120

Online Arbeiten

  • L. CIGAINA, online Datenbank der M¨¹nzsammlung des Instituts f¨¹r Klassische Arch?ologie der Universit?t Regensburg (http://www.numid-verbund.de), in Bearbeitung (2021 initiiert)
  • L. CIGAINA, wissenschaftliche Katalogisierung und kritische ?berarbeitung aller auf das r?mische Milit?r bezogenen Inschriften von Aquileia f¨¹r die online Datenbank EDR (Epigraphic Database Roma): http://www.edr-edr.it/ (2014)
  • L. CIGAINA, wissenschaftliche Katalogisierung von 60 steinernen Grabdenkm?lern mit Skulpturschmuck r?mischer Zeit aus Aquileia f¨¹r das Projekt ?Alte Plastik¡° (Scultura Antica) am Regionalzentrum f¨¹r Katalogisierung und Restauration der Kulturg¨¹ter (?Centro regionale di catalogazione e restauro dei beni culturali¡°) bei der Villa Manin in Passariano, Udine (http://www.ipac.regione.fvg.it/) und f¨¹r die online Datenbank EDR (Epigraphic Database Roma: http://www.edr-edr.it/ ¨C nur beinschriftete Denkm?ler) (2010)
  • L. CIGAINA: wissenschaftliche Katalogisierung von 250 Grabinschriften aus Aquileia und dem umliegenden Gebiet am Regionalzentrum f¨¹r die Katalogisierung und Restauration der Kulturg¨¹ter (?Centro regionale di catalogazione e restauro dei beni culturali¡°) bei der Villa Manin in Passariano, Udine (http://www.ipac.regione.fvg.it/) und f¨¹r die online Datenbank EDR (Epigraphic Database Roma: http://www.edr-edr.it/) (2009)

Lehre

Institut f¨¹r Klassische Arch?ologie der Universit?t Regensburg

  • SS 2021: Proseminar ?R?mische St?dte der nordafrikanischen Provinzen¡°
  • SS 2019: Proseminar: ?Das Zeitalter des Augustus: Arch?ologie und bildende Kunst unter dem ersten r?mischen Kaiser¡°
  • WS 2017/18: ?bung ?Einf¨¹hrung in die Griechische Arch?ologie¡°
  • WS 2017/18: Tutorium ?Einf¨¹hrung in das wissenschaftliche Arbeiten¡°
  • SS 2017: Proseminar ?R?mische Grabskulpturen in Italien und jenseits der Alpen¡°
  • SS 2017: ?bung ?Einf¨¹hrung in die R?mische Arch?ologie¡°
  • SS 2017: Tutorium ?Einf¨¹hrung in das wissenschaftliche Arbeiten¡°
  • SS 2017: zweiw?chige Exkursion nach St. Petersburg
  • SS 2017: Tagesexkursion in M¨¹nchen: Antikensammlungen und Glyptothek
  • WS 2016/17: ?bung ?Einf¨¹hrung in die Griechische Arch?ologie¡°
  • WS 2016/17: Tutorium ?Einf¨¹hrung in das wissenschaftliche Arbeiten¡°
  • SS 2016: Proseminar ?Griechische Giebelskulptur in der archaischen und klassischen Zeit¡°
  • SS 2016: ?bung ?Einf¨¹hrung in die R?mische Arch?ologie¡°
  • SS 2016: Tutorium ?Einf¨¹hrung in das wissenschaftliche Arbeiten¡°
  • SS 2016: zweiw?chige Exkursion nach Rom
  • SS 2016: zwei Tagesexkursionen in M¨¹nchen: Antikensammlungen, Glyptothek, Museum f¨¹r Abg¨¹sse klassischer Bildwerke


  1. STARTSEITE UR

Metropolit?t in der Vormoderne

DFG-GRK 2337

Sprecher

Prof. Dr. J?rg Oberste

St-grk 2337
Wissenschaftl. Koordination

Dr. Arabella Cortese

Kontakt und Homepage

Arabella.Cortese@ur.de

https://go.ur.de/metropolitaet