Durch die Substitution einzelner Ecken der homoatomaren Cluster durch Fremdatome, welche sich in Gr??e, Elektronegativit?t oder Valenzelektronenzahl unterscheiden, k?nnen die Reaktivit?ten der Zintl-Ionen gezielt beeinflusst werden.
Heteroatomare Zintl-Anionen k?nnen durch die Extraktion von gemischtvalenten Festk?rperphasen oder durch die direkte Reduktion der Elemente in flüssigem Ammoniak erhalten werden. So lassen sich z.B. eine Reihe unterschiedlicher Zinnbismutide gewinnen. Die tiefen Temperaturen des flüssigen Ammoniaks tragen dabei ma?geblich zu einer Stabilisierung (energetisch) metastabiler Anionen wie dem [Sn?Bi?]?? bei.
Abb.1: Darstellung unterschiedlicher Zinnbismutide.
Wie auch bei homoatomaren Clustern wird an der Funktionalisierung heteroatomarer Clusteranionen geforscht. Der Fokus liegt dabei auf der Verwendung von ?bergangsmetallkomplexen wie Metallcarbonylen und NHC-Komplexen der 11. Gruppe.