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Dr. Michael Bodensteiner


Lebenslauf

Werdegang

seit 2011

Abteilungsleiter R?ntgenstrukturanalyse, Betriebseinheit Zentrale Analytik

2007 - 2011

wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universit?t Regensburg?

Promotion zum Thema “Lewis Acid-Base-Stabilized Phosphanylalanes and Crystal Structure Determinations”
(Prof. Dr. M. Scheer)

2001 - 2007

Chemiestudium, Universit?t Regensburg

Diplomarbeit zum Thema “Untersuchungen zur Oligomerisierung von Lewis-S?ure/Base-stabilisierten Phosphanylalanen”
(Prof. Dr. M. Scheer)

Weitere T?tigkeiten und Mitgliedschaften

  • Gesch?ftsführer der OlexSys GmbH?

  • Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
    Vorstandsmitglied?im Arbeitskreis Chemische Kristallographie in?der Fachgruppe Analytische Chemie,?W?hler-Vereinigung für Anorganische Chemie & Festk?rperchemie und Materialforschung

  • Deutsche Gesellschaft für Kristallographie (DGK)
    AK6 Chemische Kristallographie?& AK2 Theorie und Lehre der Kristallographie

  • European Crystallographic Association (ECA)
    Special Interest Groups: Quantum Crystallography, Instrumentation and Experimental Techniques, Crystallographic Computing & Education in Crystallography

  • Alumniverein Chemie der Universit?t Regensburg e. V. (Vorsitzender)

  • Verband Hochschule und Wissenschaft (vhw) Bayern (Vorsitzender der Ortsgruppe?Regensburg)?

  • Bayerischer Beamtenbund?(BBB) Kreisausschuss Regensburg (Vorstandsmitglied)


Forschung

Quantenkristallographie

Herk?mmlich werden in der für Strukturmodelle in der Kristallstrukturanalyse generelle atomare Formfaktoren eingesetzt, die nur vom Element abh?ngen und auf einfachen quantenchemisch berechneten Elektronendichteverteilungen beruhen. Dagegen ist bei uns die Quantenkristallographie unter der Einsatz von individuellen asph?rischen Formfaktoren allgegenw?rtig. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@e werden entweder aus angepassten quantenchemischen Rechnungen basierend auf den Koordinaten des vorliegenden Strukturmodells oder durch Multipol-Verfeinerung gewonnen. Die Verwendung dieser Methoden erlaubt einen tiefen Einblick in Bindungsverh?ltnisse und Ladungsdichteverteilung oder auch die pr?zise Bestimmung von Wasserstoffpositionen auf dem Niveau von Neutronenbeugungsexperimenten. Dafür benutzen wir haupts?chlich die von uns mitentwickelte Software NoSpherA2.

Abb. 1: Die Deformationsdichte einer Carboxylatgruppe zeigt deutlich die Verschiebung von Elektronendichte vom Kohlenstoff in die Bindungen (links) und freie Elektronenpaare am Sauerstoff (rechts).

Cu-Kβ-Strahlung

Trotz der deutlich geringeren Rohintensit?t bietet die Verwendung dieser ungew?hlichen Strahlungsart Vorteile gegenüber der sonst praktisch ausschlie?lich genutzten Kα-Strahlung. Beispielsweise sind für Kupferstrahlung h?here Aufl?sungsbereiche bis ca. 0.7?? zug?nglich und es tritt auch keine Reflexaufspaltung bei h?heren Beugungswinkeln auf. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@e Vorteile zeigen sich beispielsweise an sogenannten Schwamm-Kristallen, bei denen sich ein Gastmolekül, teilweise mit L?sungsmittel-Molekülen überlagert, in ein metallorganisches Gerüst einlagert: mit?Cu-Kβ-Strahlung lassen sich hier deutlich bessere Strukturmodelle erhalten.

Abb. 2: Die Restelektronendichten eines Schwammkristalls gemessen mit Cu-Kα (links) und Cu-Kβ-Strahlung (rechts).?

Anomale Dispersion

Resonante Streuung oder anomale Dispersion ist die inelastische Wechselwirkung des R?ntgenstrahls mit den Elementen in einer Kristallstruktur. Sie h?ngt unmittelbar mit der Absorption der Strahlung zusammen und ist grunds?tzlich energie- und elementspezifisch. In der klassischen Kristallographie wird eine entsprechende Korrektur mittels tabellierter Werte vorgenommen. Eine derartig pauschale Anpassung ist in einigen F?llen jedoch gravierend falsch, weshalb wir eine individuelle Bestimmung w?hrend der Verfeinerung des Strukturmodells entwickelt haben. Die ?bereinstimmung mit dem experimentellen Absorptionsspektrum belegt einerseits den Nutzen der Methode und validiert sie zugleich.

Abb. 3: Tabellierte (gepunktete Linie) und experimentelle (durchgezogene Linien) anomale Dispersionswerte sowie mittels Einkristalldaten verfeinerte (rot +) und von Sasaki publizierte (blau x) Werte bei ausgew?hlten Energien bzw. Wellenl?ngen.


Lehre

Wintersemester:

53240 Praktikum Einführung in die Einkristall R?ntgenstrukturanalyse - Theorie und Praxis
53241 Wissenschaftliche Anleitung zur R?ntgenstrukturanalyse für Studierende der Chemie
53454 R?ntgenstrukturanalyse - vom Kristall zum Reflex und zurück
53006 Seminar zum Praktikum: Chemie w?ssriger L?sungen - Anorganischer Teil I
53005/7 Praktikum/Kolloquien: Chemie w?ssriger L?sungen - Anorganischer Teil I
53520/1 Vorlesung und ?bung Allgemeine Chemie für Biologen, Wirtschaftschemiker und Pharmazeuten

Sommersemester:

53240 Praktikum Einführung in die Einkristall R?ntgenstrukturanalyse - Theorie und Praxis
53241 Wissenschaftliche Anleitung zur R?ntgenstrukturanalyse für Studierende der Chemie
53305 Praktikum: Anorganische Chemie in w?ssriger L?sung
53306 Anorganisches Seminar zum Praktikum
53283 Lab Course: Structure determination III

Publikationen


  1. Fakult?t für Chemie und Pharmazie
  2. Institut für Anorganische Chemie

AG Dr. Bodensteiner

Dr.

Michael Bodensteiner

Bodensteiner

Tel.: +49 941 943 4445

Fax: +49 941 943 814445

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