Forschungsreise zwischen Kilikien, Lykaonien und Isaurien

Forschungsreise von Arabella Cortese

Die Forschungsreise nach Kilikien, die vom Graduiertenkolleg "Metropolit?t in der Vormoderne" finanziert wurde und zwischen dem 29.08.2018 und dem 09.09.2018 stattfand, war eine sehr wichtige Gelegenheit, um einige Konzepte meiner Forschungsarbeit weiterzuentwickeln und bestimmte St?dte und Geb?ude zu betrachten. In meiner Doktorarbeit besch?ftige ich mich mit aussagekr?ftigen Kirchengeb?uden der Sp?tantike in Isaurien und Kilikien, in denen Heilige verehrt wurden, und mit der Auswirkung dieser Geb?ude auf die Entwicklung der nahegelegenen St?dte. Mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung der religi?sen Topographie der Region, konzentrierten sich die Untersuchungen in diesem Jahr auf zwei sehr unterschiedliche Gebiete: den Norden Isauriens mit einem Teil der Licaonia und das Kilikia Pedia.

Die Ziele, die ich mir gesetzt hatte, waren haupts?chlich drei:

1. Auf den Spuren des heiligen Paulus zwischen Kilikien und Lykaonien, um die Apostolizit?t der Region zu erforschen.
2. Bestimmte Orte zwischen Isaurien und Lykaonien zu besuchen (Bidana, Leontopolis, Isauropolis), wo Hl. Konon starb und sich seine Verehrung entwickelte.
3. Beobachtung und Analyse einiger Kirchenbauten in Isaurien.

Verlauf der Reise

• 29.08.: Reise in die Türkei. Ankunft in Tarsus am Abend.

• 30.08.: Tarsus in der r?mischen Zeit und das Stra?ennetz nach Kappadokien und Lykaonien.

• 31.08.: Reise von Tarsus nach Konya durch die Kilikische Pforte (Guelek Bogazi) - 332 km
  Besuch des arch?ologischen Museums von Konya
  Besuch von Kilistra (Goekyurt-55 min von Ikonion auf der Sebaste Stra?e in Richtung Antalya) H?user und kleine Felsenkirche. Nicht identifiziert ob paulinisch.

Abbildung 1: Kilistra - Felsgeschnitzte H?user und Kirchen

Abbildung 2: Kilistra- Die Kirche des Hl. Paulus?

• 01.09.: Besuch der St?dte Zengibar Kalesi (alte Leontopolis?) und Aydogmus (alte Isauropolis?), von wo von sich der Kult von Konon entwickelte.
  Besuch des arch?ologischen Museums von Karaman

• 02.09.: Binbirkilise-Silifke ein Gebiet am Nordhang des Karada?-Massivs etwa 30 km n?rdlich der Provinzhauptstadt Karaman, wo etwa 50 byzantinische Kirchenruinen liegen.
  Analyse der Kirchengeb?ude in Yanikhan (Isauria) mit den Kollegen von der Universit?t Roma La Sapienza, die in Elaiussa Sebaste ausgraben.

Abbildung 3: Kirchenruine in Maden?ehri im türkischen Gebiet Binbirkilise bei Karaman

• 03.09.: Besuch des arch?ologischen Museums von Silifke.
  Besuch des arch?ologischen Museums von Narlykuyu (alte Badenanlage mit Mosaiken des 4. Jhds.)
  Analyse der Kirchengeb?ude in Hasanaliler und ihre H?hlen

• 04.09.: Analyse der Tempelkirche in Elaiussa Sebaste

• 05.09.: Die 4. Kirchenbauten in Kanl?divane

• 06.09.: Wasserversorgung/Aqu?dukte um Elaiussa Sebaste und Korykos

• 07.09.: Reise nach Anazarbus und Analyse der Reste der r?mischen Geb?ude und der Kirchenbauten, um die Entwicklung der Stadt zu verstehen.

Abbildung 4: Triumphbogen in Anazarbus

• 08.09.: Besuch von ALA CAMII in KADIRLI, einer byzantinischen Kirche und eines Klosters, die im 5. Jahrhundert errichtet wurden. Nachdem die Stadt 1489 von Kas?m Bey von Dulkadiriden erobert worden war, wurde sie in eine Moschee und eine Madrasa umgewandelt
  Besuch der Stadt Hierapoli Castabala und der Kirchenbauten

• 09.09.: Rückflug nach München.