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Novum Testamentum Patristicum

Das Kommentarwerk Novum Testamentum Patristicum (NTP) dokumentiert Abschnitt für Abschnitt die Rezeption des gesamten Neuen Testamentes in der antiken christlichen Literatur und erl?utert sie aus den jeweiligen Zusammenh?ngen.

? mehr über Novum Testamentum Patristicum


Abgeschlossenes Projekt:


Hieronymus
DFG-Projekt

Die Auslegung von Mt 19-22 in der antiken christlichen Literatur

Justina C. Metzdorf, Das Matth?usevangelium. Teilband 6: Kapitel 19–21 (Novum Testamentum Patristicum 1/6), G?ttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017.

Was meint Jesus, wenn er von den Eunuchen für das Himmelreich spricht? Weshalb erhalten in dem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg alle den gleichen Lohn, obwohl die einen den ganzen Tag und die anderen nur eine Stunde gearbeitet haben? Was sagt die Vertreibung der H?ndler aus dem Tempel über das? Selbstverst?ndnis des Mannes aus Nazareth aus? ?ber solche Fragen haben sich nicht erst die modernen Theologen, sondern bereits die christlichen Autoren der ersten Jahrhunderte Gedanken gemacht. Was diese zu diesen Fragen und auch noch zu zw?lf weiteren Abschnitten (Perikopen) des Matth?usevangeliums geschrieben haben, soll in dem Projekt erforscht werden.

Das Forschungsvorhaben bildet einen Teil des umfassenderen Projektes Novum Testamentum Patristicum (NTP), das auf ein Desiderat reagiert. Nach einer l?ngeren Zeit des Desinteresses an frühchristlicher Exegese w?chst n?mlich in den letzten
Jahren wieder die Nachfrage nach der Schriftauslegung der Kirchenv?ter. Der in den
Bibelwissenschaften sich anbahnende Paradigmenwechsel (unter Stichworten wie
biblische Auslegung und Rezeptions?sthetik) hat die Rückkehr der patristischen
Exegese in die akademische Theologie begünstigt. Wer sich nun dafür interessiert,
wie die Kirchenv?ter einen bestimmten Vers oder eine Erz?hlung des Neuen
Testamentes ausgelegt haben, kann bislang bestenfalls mit Hilfe komplizierter
bibliographischer Hilfsmittel Spezialliteratur oder Quellentexte ausfindig machen.
Meistens wird er indes überhaupt nicht fündig werden. Das NTP wird nun in
insgesamt 45 B?nden die Auslegung der einzelnen neutestamentlichen Schriften in
den ersten sechs Jahrhunderten Vers(gruppe) für Vers(gruppe) referieren und in
ihren vielf?ltigen Zusammenh?ngen darstellen.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Erschlie?ung der Auslegung des
Matth?usevangeliums zu. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@es Evangelium erscheint in den ?ltesten Kanonlisten
des Neuen Testamentes an erster Stelle, es ist auch das am h?ufigsten kommentierte und stellt zudem die meisten Lesetexte der frühkirchlichen Liturgie.
Das vorgestellte Forschungsvorhaben nimmt nun parallel und erg?nzend zu weiteren Projekten, die andere Teile des Matth?usevangeliums erschlie?en, die Auslegung der Kapitel 19-22 in den Blick. Es geht darum, die Vielfalt der Auslegung, der dabei angewandten Methoden und auch ihre jeweilige Kontextgebundenheit aufzuzeigen. Der anvisierte Kommentarband wird damit ein wertvolles Hilfsmittel bieten, auf das nicht nur Theologen, sondern auch Vertreter anderer Kultur- und Geisteswissenschaften zurückgreifen k?nnen.


  1. Fakult?t für Katholische Theologie
  2. Historische Theologie

Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und Patrologie

Prof. Dr. Andreas Merkt

Geb?ude PT, Zi. 4.2.58
E-Mail: andreas.merkt@ur.de


Koordinierungsstelle

Marko Jovanovi?
Geb?ude PT, Zi. 4.2.59
Telefon 0941 943-3734

E-Mail: lehrstuhl.alte-kirchengeschichte@ur.de