Zu Hauptinhalt springen

Dr. Sonja Emmerling

Sprechstunde w?hrend der Vorlesungszeit:

Montag, 13 - 14 Uhr

sowie nach Vereinbarung.

Sprechstunde w?hrend der vorlesungsfreien Zeit:

Mo 5.8., 10-11

Mi 4.9., 10-12

Mi 18.9., 10-11

Di 8.10., 10-11


Vita

1991 Abitur

1991-1997 Studium der F?cher Deutsch und Englisch für das Lehramt an Gymnasien an den Universit?ten Augsburg und Birmingham, Great Britain (Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung)

Juni 1997 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien

1998-2000 Dissertation im Fach ?ltere Deutsche Literaturwissenschaft:
"Geschlechterbeziehungen in den Gawan-Büchern des 'Parzival': Wolframs Arbeit an einem literarischen Modell" (Stipendium der Universit?t Augsburg)

Dezember 2000 Promotion an der Universit?t Augsburg

Oktober 1999 - Sept. 2003 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für ?ltere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universit?t Regensburg

Oktober 2003 - M?rz 2005 Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für ?ltere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universit?t Regensburg

Seit April 2005 Akademische R?tin am Lehrstuhl für ?ltere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universit?t Regensburg

Seit 2011 Akademische Oberr?tin am Lehrstuhl für ?ltere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universit?t Regensburg

von 2006-2022 Vertrauensdozentin der Friedrich-Ebert-Stiftung

seit Oktober 2022 Mitglied des Auswahlausschusses der Friedrich-Ebert-Stiftung


Publikationen

Monographien

Geschlechterbeziehungen in den Gawan-Büchern des 'Parzival'. Wolframs Arbeit an einem literarischen Modell. Tübingen 2003 (= Hermaea 100).

Hadamar von Laber und seine Liebesdichtung 'Die Jagd'. Regensburg 2005 (Reihe Forum Mittelalter, Band 2).

Aufs?tze

Geld und Liebe. Zum Epilog des 'Rappoltsteiner Parzifal'. In: Forschungen zur deutschen Literatur des Sp?tmittelalters. FS für Johannes Janota. Hrsg. von Horst Brunner und Werner Williams-Krapp. Tübingen 2003. S. 31-49.

Daz ich niuwe m?nen sanc: Zur Rezeption franz?sischer Minnelyrik im Regensburger-Rietenburger-Corpus. In: Das mittelalterliche Regensburg im Zentrum Europas. Hrsg. von Edith Feistner. Regensburg 2006 (= Forum Mittelalter Studien 1). S. 201-210.

Lexikonartikel

'Minnesang'. Historisches Lexikon Bayerns (Online-Lexikon zur bayerischen Geschichte).

Rezensionen

Zu: Johannes Singer: Mittelhochdeutscher Grundwortschatz auf der Grundlage der von R.A. Boggs erstellten lemmatisierten Konkordanz zum Gesamtwerkt Hartmanns von Aue sowie der von F. H. B?uml erstellten Konkordanz zum Nibelungenlied und des von R.-M.S. Heffner erstellten Wortindex zu den Gedichten Walthers von der Vogelweide. 3., v?llig neubearbeitete und erweiterte Auflage. Paderborn/München/Wien/Zürich 2001 (= UTB für Wissenschaft 2253). In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 242 (2005/1). S. 165-168.

Zu: B.A. Schmitz: Gauvain, Gawein, Walewein. Die Emanzipation des ewig Versp?teten. Tübingen 2008 (=Hermaea 117). In: PBB 2011. S. 522.

Zu: J?rn Brüggemann: Literarizit?t und Geschichte als literaturdidaktisches Problem. Eine Studie am Beispiel des Mittelalters. Frankfurt a.M. 2008 (=Beitr?ge zur Geschichte des Deutschunterrichts 62).? In: Germanistik Jg. 50, Heft 3/4 2009. S. 691.

Zu: Dorothea Heinig: Die Jagd im Parzival Wolframs von Eschenbach. Stellenkommentar und Untersuchungen. Stuttgart: Hirzel, 2012. 158 S. (zugl.: Univ. Marburg, Diss., 2009). Erscheint in: GERMANISTIK Jg. 54. Heft 3/4. 2013.


Projekte

Minne als Kulturph?nomen im Mittelalter

(interdisziplin?re Veranstaltung mit der Geschichtswissenschaft)

Die h?fische Kultur des Hochmittelalters ist ohne die Inszenierung von Minne nicht denkbar. Eine Gleichsetzung mit unserem modernen Begriff 'Liebe' greift dabei zu kurz. Vielmehr ist der Begriff 'Minne' eine Chiffre, hinter der sich ein vielschichtiges Konzept kultureller Praxis verbirgt, die im 12. und 13. Jahrhundert eine Blüte erlebt. Vor allem literarische Quellen legen davon Zeugnis ab - und sind gleichzeitig selbst Ausdruck kulturellen Handelns.

In der ?bung werden wir anhand der Lektüre mittelhochdeutscher Texte unterschiedlichster Genres die vielf?ltigen Facetten des Ph?nomens 'Minne' in den Blick nehmen, kulturgeschichtlich verorten und die Wechselbeziehung zwischen Literatur, Kultur und den zeithistorischen Realismen beleuchten.

Kooperationsprojekt mit dem Forum Mittelalter der Universit?t Regensburg

Regelm??ige Lehrveranstaltungen zu Literatur als kulturgeschichtliche Quelle für HistorikerInnen, vornehmlich für den Masterstudiengang "Kulturgeschichtliche Mittelalterstudien".

WS 22/23: Wann ist ein Mann ein Mann? Ein kulturgeschichtlicher Lektürekurs zu M?nnlichkeitskonzepten in mittelhochdeutschen Texten

M?nner k?nnen vieles sein: gefühlvoll, aggressiv, machtbewusst, gottesfürchtig, h?fisch-galant, angsterfüllt, empathisch, triebgesteuert, tapfer, hilflos. Aber wann ist welches Verhalten zielführend? Im frühen und hohen Mittelalter findet in vielen Denk- und Lebensbereichen (z.B. Theologie, Philosophie, Medizin, Rechtsprechung, Politik, Literatur) eine Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und damit auch mit M?nnlichkeitskonzepten statt. Bei der Reflexion und Analyse historischer Geschlechterkulturen spielt die textuelle Konstruktion von M?nnlichkeit eine zentrale Rolle. Trotz ihrer eigenen Bedingungen und M?glichkeiten bieten literarische Texte ein besonders reiches Untersuchungsfeld für Wort gewordene Rollenmuster - sowie für die narrativ konstituierten sozialen und politischen Problemzusammenh?nge.

In der ?bung werden wir anhand der Lektüre verschiedenster mittelhochdeutscher Textausschnitte unterschiedliche M?nnlichkeitsentwürfe in den Blick nehmen und dabei unter anderem den (vermeintlichen?) Zusammenhang von biologischer Verfasstheit und sozialer Rolle sowie die Funktion der entsprechenden M?nnlichkeitskonzepte untersuchen.

WS 21/22: Der K?nig weint. Ein kulturgeschichtlicher Lektürekurs zur Darstellung von Emotionalit?t in mittelhochdeutschen Texten (Mi 12-14).

Freude, Zorn, Angst, Scham, Trauer, Neid oder der emotional-spirituelle Komplex der compassio, der spezifisch für die Kultur des Mittelalters ist - Emotionen sind nicht nur sozial, sondern auch sprachlich vermittelte Ph?nomene. Entsprechend spielt bei der Reflexion und Analyse historischer Emotionskulturen die Arbeit mit Texten eine zentrale Rolle. Trotz ihrer eigenen Bedingungen und M?glichkeiten bieten literarische Texte ein reiches Untersuchungsfeld für Wort gewordene Emotionen - sowie für die narrativ konstituierten sozialen und politischen Problemzusammenh?nge.

In der ?bung werden wir anhand der Lektüre verschiedenster mittelhochdeutscher Textausschnitte sozial und funktional differenzierte Emotionskulturen (h?fisch, monastisch, politisch, religi?s) in den Blick nehmen und die Bedeutungsdimensionen der "erz?hlten" Emotionen gemeinsam erschlie?en. Dabei werden wir uns auch mit Fragen nach der Kontinuit?t und Alterit?t von Emotionen in mittelalterlichen Texten gegenüber vergleichbaren Emotionskonzepten der Gegenwart auseinandersetzen.

Es wird die Bereitschaft zur umfangreichen Lektüre mittelhochdeutscher Texte vorausgesetzt!

Ein Reader mit den entsprechenden Textausschnitten wird ab Mitte September bereitgestellt.

vergangene Projekte

Praxisbezug in den Lehramtsstudieng?ngen

Für Studierende der Lehramtsstudieng?nge wird auf Seminarebene ein st?rkerer Praxisbezug angestrebt: Verst?rkte Zusammenarbeit mit der Fachdidaktik und mit Lehrern und Lehrerinnen an Regensburger Gymnasien.
Im vergangenen Studienjahr wurden zu zwei medi?vistischen Seminaren ein Gymnasiallehrer und eine -lehrerin eingeladen. Sie gestalteten je eine Seminarsitzung zum Themenkomplex "Mittelalterliche Literatur in der Schule". Es wurden Anwendungsbeispiele und konkrete Unterrichtsprojekte vorgestellt.
?Handlungsorientierter Literaturunterricht am Beispiel des Nibelungenlieds als Ganzschrift in der 7. Jahrgangsstufe des Gymnasiums (Studienrat Dr. Markus Rostek, Gymnasium Untergriesbach).
?Integrativer Deutschunterricht am Beispiel des Nibelungenlieds in der 7. Jahrgangsstufe (Studienr?tin Anita Früchtl, M.A., Goethe-Gymnasium Regensburg).
?Januar 2012: Gastvortrag von Prof. Dr. Ina Karg, Universit?t G?ttingen: "ich will dich list ê lêren". Ein mittelalterlicher Erfolgsroman im heutigen Deutschunterricht.
In den Seminaren von Dr. Sonja Emmerling k?nnen für Seminararbeiten neben herk?mmlichen literaturwissenschaftlichen Themen auch Themen zum o.g. Themenkomplex gew?hlt werden. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@e Arbeiten werden bei Bedarf von der ?dL und der Fachdidaktik gemeinsam betreut.
Die Universit?t Regensburg unterstützt diesen verst?rkten Praxisbezug durch das neu gegründete Schulnetzwerk "dialogUS", das im Bereich der Lehramtsstudieng?nge die Zusammenarbeit zwischen Schule und Universit?t intensivieren will.

Zertifikat Gender Kompetenz

Ab dem Studienjahr 2011/2012 soll für Studierende aller F?cher die M?glichkeit geschaffen werden, eine Zusatzqualifikation "Gender Kompetenz" zu erwerben. Um das Zertifikat zu erwerben, müssen zwei theoretisch orientierte Einführungskurse zum Thema "Gender Studies" sowie ein thematisch einschl?giges f?cherübergreifendes Seminar besucht werden. An diesem Seminar wird sich auch die ?dL beteiligen.



  1. Fakult?t für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  2. Institut für Germanistik

Lehrstuhl für ?ltere deutsche Literatur

Dr.

Sonja Emmerling


Geb?ude PT, Zimmer 3.2.28
Telefon +49 941 943-3449
Telefax +49 941 943-3833
E-Mail: sonja.emmerling@ur.de