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Forschung international

Mehrsprachigkeitsforschung ist über die ganze Welt verbreitet, wird aber jeweils in l?nder?spezifischen Auspr?gungen betrieben. Besonders intensive Forschungsaktivit?ten bestehen in gesellschaftlich mehrsprachigen L?ndern in Abh?ngigkeit der regional verwendeten Sprachen. So fokussieren die US-Amerikanischen ?Klassiker‘ der Theoriebildung der Mehrsprachigkeit auf Sprachen, die in den USA gesprochen werden; z.B. hat U. Weinreich, der Autor von ?Languages in contact‘, auch zum Jiddischen geforscht. Die in New York aufgewachsene Linguistin Shana Poplack hat die Sprachdaten für ihren bahnbrechenden Artikel zum Code-Switching zwischen Englisch und Spanisch von 1980 unter Einwanderern aus Puerto-Rico im New Yorker Stadtteil Harlem erhoben. Gleicherma?en hat der belgische Linguist Peter Nelde Konzepte des Sprachen?konflikts anhand der sprachlichen Situation in Belgien entwickelt (Niederl?ndisch vs. Franz?sisch).

In diesem Sinne ist die internationale Mehrsprachigkeits?forschung immer regional eingebunden. Durch den Schwerpunkt auf Regionalit?t reiht sich das FoMuR in die internationale Forschung ein, die – de facto immer regional orientiert – zur Entwicklung allgemeiner Theorien der Mehrsprachigkeit beigetragen hat.


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