Was bringt es, einen Krebstumor im Reagenzglas zu züchten? Und wie klein sind eigentlich Mikroskopaufnahmen von Dingen im Nano-Bereich? Was verbirgt sich hinter der ?Wissenschaft des Wohlbefindens“? Und lernen Kinder wirklich leichter als Erwachsene?
Auf all diese Dinge sind wir im Gasth?rer neugierig. Für jede Folge laden wir deshalb eine Forscherin oder einen Forscher aus den verschiedensten Fakult?ten zu uns ins Studio ein. Im Gespr?ch mit Katharina Herkommer erz?hlen sie von ihren aktuellen Projekten, von anstehenden Pl?nen, von gemeisterten Herausforderungen und gefeierten Erfolgen.
Aber uns interessieren nicht nur die Forschungsinhalte, sondern auch die Menschen: Wer sind die Leute, die hier an der Uni so intensiv an einem ganz bestimmten Thema arbeiten? Das erfahren Sie im Gasth?rer – einer Produktion des Bereichs Kommunikation & Marketing der Universit?t Regensburg.?
Sie finden alle Folgen hier auf der Seite, aber auch überall da, wo Sie Podcasts h?ren!?Haben Sie Feedback, Anregungen oder Fragen zum Podcast? Schreiben Sie uns gerne an kontakt@ur.de.
"Wei?t du noch..." – Gemeinsame Erinnerungen sind die Basis jeder Gemeinschaft: ob in der Familie, im Freundeskreis oder im Verein. Aber welche Bedeutung hat das kollektive Ged?chtnis für unsere Gesellschaft?? Wie k?nnen wir es schaffen, wichtige Erlebnisse und Ereignisse zum Beispiel aus der Geschichte oder Politik wach und lebendig zu halten? Und sie vor allem auch den n?chsten Generationen zug?nglich machen? Muss sich die Art, wie wir an etwas erinnern, im Lauf der Zeit ver?ndern? Zum Beispiel durch neue Medien? Und wie sieht das ideale Museum oder der ideale Gedenkort aus?
All das sind Fragen, denen wir in dieser Folge des Gasth?rer nachgehen. Zu Gast im Studio ist dafür Prof. Dr. J?rg Skriebeleit, Honorarprofessor am Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft, Leiter der KZ-Gedenkst?tte Flossenbürg und einer der Direktoren des Zentrum Erinnerungskultur bei uns an der Uni Regensburg.
"Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich" – so steht es in Paragraph 3 unseres Grundgesetzes. Aber h?lt das auch dem Realit?tscheck stand – bekommen also alle Menschen bei uns Recht, wenn es ihnen zusteht? bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@er Frage gehen wir in dieser Folge des Gasth?rer?zusammen mit dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Alexander Graser?nach.
Eines seiner Forschungsfelder ist n?mlich der Zugang zum Recht. Das bedeutet: Auch wenn grunds?tzlich jede und jeder bei uns in Deutschland die gleichen Rechte hat, f?llt es einigen Bev?lkerungsgruppen leichter und anderen schwerer, ihr Recht auch wirklich durchzusetzen. Warum das so ist, auf welche Bev?lkerungsgruppen das zutrifft und was man dagegen tun kann –?das ist einer der Schwerpunkte dieser Folge.
Aber am Lehrstuhl von Alexander Graser geht es nicht nur um wissenschaftliche Theorie. Hier gibt es zwei Projekte, in denen sich Studierende und Mitarbeitende der Fakult?t zusammen engagieren, um etwas gegen dieses Ungleichgewicht zu tun: In der "Refugee Law Clinic" helfen Studierende Geflüchteten bei ihren ganz individuellen und konkreten F?llen – ehrenamtlich und mit gro?em pers?nlichen Einsatz. Und in der "Strategic Litigation Unit" unterstützen die Teilnehmenden am Projekt nicht nur einzelne dabei, im deutschen Beh?rdendschungel durchzublicken und zu ihrem Recht zu kommen, sondern es wird ein kompletter deutscher Gro?konzern verklagt. Warum, welche Rolle die Mitarbeitenden der "Strategic Litigation Unit" bei diesem Prozess spielen, und was das überhaupt bedeutet – "Strategic Litigation" – auch darum geht es natürlich in dieser Folge. Neben Alexander Graser sprechen wir dafür mit Siri Mertinat, bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@ in der juristischen Fakult?t und Mitglied der "Refugee Law Clinic", und mit Elisabeth Rauh, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für ?ffentliches Recht und Politik und Teil der ?Strategic Litigation Unit“.
?Das kauf ich nicht, da ist zu viel Chemie drin!“ – diesen Satz h?rt man oft von Leuten, die auf die Inhaltsstoffe der Produkte achten, die sie essen oder im Haushalt nutzen. Aber: Chemie ist nicht immer ?b?se“! Das jedenfalls ist die Message und das Anliegen von Prof. Dr. Werner Kunz, Professor für L?sungsmittelchemie. Er und sein Team forschen seit Jahrzehnten an umweltfreundlichen L?sungen für bestehende Produkte. Ob K?rperpflege oder Haushaltsreiniger, Medikamente oder Düngemittel – für all diese Dinge gibt es Varianten, die genauso gut funktionieren, aber gleichzeitig nachhaltig und vor allem nicht giftig sind. Man muss sie nur suchen und finden! Ein wirksamer Graffity-Entferner, den man sogar trinken k?nnte, oder ein umweltfreundliches Haarshampoo, das die Haare auf ganz besondere Weise pflegt – das sind Produkte, die Prof. Kunz und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lauf der Jahre entwickelt haben. Wie diese Art der Forschung funktioniert, warum das alles im Gebiet der L?sungsmittelchemie stattfindet und wem eigentlich die Erfindungen und Patente geh?ren, die bei uns an der Uni entwickelt werden – das alles erfahren Sie in dieser Folge des Gasth?rer.
In zahlreichen Forschungseinrichtungen weltweit tüfteln Menschen daran, Quantencomputer so einsatzbereit zu machen, dass sie viel schnellere und gr??ere Rechenleistungen vollbringen k?nnen als alle bisherigen Computersysteme. Solche Anwendungen der Zukunft basieren auf v?llig neuen Entdeckungen in der Physik, die sich Forschende dann in ihrer Arbeit zunutze machen k?nnen. Aber wer macht diese grundlegenden neuen Beobachtungen und Entdeckungen, zum Beispiel für den Strom der Zukunft? Das ist der Job von Grundlagenforscherinnen und Grundlagenforschern wie Prof. Dr. Christoph Strunk am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik.
Woran hakt es im Moment noch bei den Quantencomputern? Wofür sind Supraleiter gut? Und k?nnte man Strom erzeugen, der nicht gleichzeitig auch W?rme produziert – k?nnten die Stromleitungen der Zukunft also vielleicht viel energieeffizienter funktionieren als heutige Systeme? Das sind Fragen, die uns Prof. Strunk in dieser Folge des ?Gasth?rer“ beantwortet.
Professorin Dr. Ute Leimgruber forscht zu sexuellem und spirituellem Missbrauch an erwachsenen Frauen in der katholischen Kirche. Sie nennt dieses Thema ein "Known unknown": In den letzten Jahren hat es in der katholischen Kirche viel Aufarbeitung zum Missbrauch an Kindern und Jugendlichen gegeben. Aber nicht nur sie waren und sind Opfer, sondern auch Erwachsene – und darüber wird nach wie vor sehr oft geschwiegen.
Dass sich das ?ndern muss, steht für Professorin Leimgruber fest.?Aber ihre Forschung will nicht nur aufdecken. Welche Strukturen innerhalb der Kirche machen solche Vorf?lle überhaupt erst m?glich? Welche "hidden patterns" sorgen dafür, dass so viel vertuscht wurde und wird? Und was kann die Kirche tun, um daran m?glichst schnell etwas zu ?ndern? Das untersucht die Theologin, und darum geht es in dieser Folge des Gasth?rer.
Achtung: In dieser Podcast-Folge geht es um sehr sensible Themen wie sexuelle Gewalt und Missbrauch. Falls Sie Hilfe brauchen, finden Sie Anlaufstellen zum Beispiel auf der Homepage missbrauchsmuster.de
Warum sind Kasperltheater, das Oberpf?lzer Zoigl-Bier oder die Heidelberger Hip-Hop-Szene pl?tzlich Kulturerbe der UNESCO? Was genau ist der Unterschied zwischen Weltkulturerbe und Immateriellem Kulturerbe? Und ist die Ernennung zum Kulturerbe immer ein Segen für die betroffene Region, oder gibt es auch eine Kehrseite der Medaille?
Um diese und viele andere Fragen rund um's Thema Kulturerbe geht es in dieser Folge des Gasth?rer mit?Prof. Dr. Manuel Trummer.?Der Kulturwissenschaftler ist Experte für das Immaterielle Kulturerbe der UNESCO: Er forscht nicht nur darüber, welchen Effekt die Ernennung zum Immateriellen Kulturerbe für eine Region hat. Sondern er ist als Mitglied des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe auch einer derjenigen, die darüber entscheiden, was auf die berühmten Listen der UNESCO kommt - und was nicht. Nach welchen Kriterien seine Kolleg*innen und er dabei vorgehen? Auch das verr?t er in dieser Podcastfolge.
Ein mehr als hundert Jahre alter Tresor, eine vorsintflutliche Schreibmaschine oder Flyer von l?ngst vergangenen Theateraufführungen und Konzerten – alles das findet sich im Archiv der Uni Regensburg. Und dazu natürlich: Akten, Akten, Akten. Was wird im Archiv der UR aufgehoben, und warum? Und welche Rolle spielen Archive beim Stichwort kulturelle Identit?t und dem Blick auf die eigene Geschichte? Darum geht’s in dieser Folge des Gasth?rer mit dem Leiter des UR-Archivs
Dr. Andreas Becker.
Prof.in Dr. Silke H?rteis?und Prof. Dr. Thiha Aung?sind Teil eines gro?en Teams an Forscherinnen und Forschern, die zusammen in einem Gemeinschaftsprojekt gegen Krebs arbeiten. Mit einer komplett neuen Methode versuchen sie, Menschen zu helfen, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sind: sie klonen Tumoren und testen daran individuelle Behandlungswege für die Patienten. Wie genau das funktioniert, welche Erfolge sie mit dieser Methode schon verbucht haben und was Beulen im Auto damit zu tun haben – all das erkl?ren die beiden in dieser Folge des Gasth?rer.
Can we influence our own well-being? And if so, why are the things of which we think they make us happy often just causing the opposite effect? Why do we get it wrong and what can we do instead to lead a happier life?
Prof. Dr. Lea Cassar?has asked herself all these questions and has done extensive research on them. She is holding the chair of Empirical Economics at the University of Regensburg. Since her PhD, she has been immersed in topics like job-meaning for and the general well-being of – for example – employees and students. As an economist, she is not only interested in how learning to care for oneself can affect someone's personal life, but also increase a company's success or a country's economical strength.
According to her field of research, she is currently conducting a course on "The Science of Well-being" at the University of Regensburg. Why she is giving this course and what exactly it is that she is teaching there – those are some of the questions we are talking about in this episode of our podcast?Gasth?rer.
If you want to know more about the subject or maybe even enrole: here you find further information on Lea Cassar's current course "The Science of Well-being".
Dr. Kathleen Beger ist Slawistin und Historikerin. Zusammen mit ihren Kolleg*innen am IOS, dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, besch?ftigt sie sich im EU-Projekt TalentMagnet damit, warum so viele gut ausgebildete junge Menschen aus dem osteurop?ischen Raum ihre Heimat verlassen und woanders Arbeit suchen. Was bedeutet das für diese L?nder? Kann man versuchen, das zu ?ndern? Und was haben wir hier in Deutschland eigentlich damit zu tun?
Beim Thema Migration aus Osteuropa nimmt die Ukraine momentan natürlich eine Sonderrolle ein. Deshalb geht es in dieser Folge auch um die Situation von geflüchteten Ukrainer*innen in Regensburg. Auch mit diesem Aspekt von Migration hat sich Kathleen Beger im vergangenen Jahr besch?ftigt. Sie und ihre Kolleg*innen haben untersucht, wie es Ukrainern und Ukrainerinnen geht, die auf der Flucht vor dem Krieg hier bei uns in Regensburg eine neue Heimat gefunden haben – vorübergehend oder vielleicht auch l?ngerfristig.
Um das auch aus erster Hand zu erfahren, haben wir in dieser Folge des Gasth?rer neben Kathleen Beger noch einen zweiten Gast im Studio: Iryna Bebekh ist vor gut einem Jahr zusammen mit ihrer Familie aus Kiew geflohen und wohnt seitdem in Gra?lfing, einem kleinen Dorf in der N?he von Regensburg. Sie l?sst uns an ihrer Geschichte und ihrer momentanen Situation teilhaben.
Wer mehr zum Projekt TalentMagnet erfahren m?chte, findet alle Informationen dazu in dieser Pressemeldung.
Svenja Nerreter steht im Elitestudiengang Physik an der Uni Regensburg kurz vor ihrem Masterabschluss. In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Rupert Huber forscht sie mithilfe von ultraschneller Nanoskopie an der n?chsten Generation der Photovoltaik: an Perowskit-Solarzellen. Welche Vorteile diese grüne Technologie der Zukunft mit sich bringt und welche Schwierigkeiten noch in ihrer Entwicklung liegen, darum dreht sich diese Folge.?
Aber nicht nur: erfolgreiche junge Frauen wie Svenja Nerreter sind in der Physik nach wie vor leider immer noch eher die Ausnahme als die Regel. Daher geht es in dieser Folge auch um die Situationen von Frauen in den Naturwissenschaften allgemein und um Svenjas pers?nliche Erfahrungen in einer m?nnerdominierten Disziplin.
Dr. Sebastian Frank?arbeitet mit seiner Emmy-Noether-Forschungsgruppe am Psychologischen Institut. Zusammen mit seinem Team forscht er daran, wie sogenanntes visuelles Wahrnehmungslernen funktioniert - also wie aus einer Sinneserfahrung eine bleibende Erinnerung wird.
Die Ergebnisse, die er jetzt schon vorzuweisen hat, helfen uns nicht nur dabei zu verstehen, ob und warum Kinder leichter lernen als Erwachsene. Sondern sie dienen Sebastian Frank gleichzeitig als Grundlage für sein aktuelles Forschungsprojekt, n?mlich die Frage, was im Gehirn bei Demenzpatient*innen passiert und wie diesen vielleicht geholfen werden k?nnte.
Der neue Wissenschafts-Podcast der Uni Regensburg – kurz vorgestellt von den beiden
Hosts Katharina Herkommer und Jan Kleine.