?(Text: Matthias Bahr)
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Im Frühjahr 2007 entwarf der Graphiker Nino Werthmann aus Regensburg diese Zeichnung, durch die dem Lehrstuhl ein nach au?en wirksames Symbol ?geboren’ wurde, das gleicherma?en für die vielschichtigen Anliegen der Lehrstuhlarbeit stehen will.
Bezugsgr??e ist eine Skulptur, die die Lehramtstudentin Maria Zistler im Sommersemester 2006 in dem Seminar ?Symboldidaktik exemplarisch: Das Symbol ?Kreuz’ erschlie?en und gestalten’ ausgearbeitet hatte. In der Auseinandersetzung mit der Kreuzessymbolik, den neutestamentlichen Hintergründen und moderner Kunst entwarfen bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@nen verschiedener Lehr?mter ihre eigene Kreuzesdarstellung und interpretierten so die je eigene Sicht des Geschehens um Kreuz und Auferstehung. Durch das im wahrsten Sinne des Wortes ?tat-kr?ftige’ Handeln des ehemaligen Lehrbeauftragten und Schmiedes Josef Sedlmeier vom Lehrstuhl für Kunsterziehung der Universit?t Regensburg setzte Maria Zistler (LA Realschule) ihre Vorstellung vom Kreuz in der Schmiedewerkstatt um.
Standkreuz von Maria Zistler:
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?bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@er Ring h?lt das Kreuz genau so zusammen, wie das Kreuz Jesu unsere Gemeinschaft zusammenh?lt und es ein Zeichen für diese Gemeinschaft ist. Ebenso zeigt der Kreis auch die Sonne, die uns Licht gibt, ebenso wie Jesu uns durch seinen Tod am Kreuz Licht gegeben hat. Das eigentliche Kreuz ist in der Mitte gespalten. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@ soll die Leiden Jesu am Kreuz ausdrücken, da er meiner Meinung nach sicherlich am Ende innerlich zerrissen war, ob sein starkes Leiden und seine Qualen am Kreuz wirklich das Richtige waren. So, als ob wir am Ende doch nicht wissen, ob es richtig war, was wir getan haben.“
(Maria Zistler)
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??? H?he ca. 46 cm, Breite
??? ca. 30 cm, Vierkantstahl
??? 12 und 16 mm,
??? Platte 3 mm, Kalt?l
Im Grafikbüro von Nino Werthmann wurde die Skulptur zu einer Zeichnung weiterentwickelt, die die Grundidee aufnahm und so weiter ausformte, dass sie druck- und pr?sentationsf?hig werden konnte.
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Aufmerksame Beobachter werden schnell feststellen, dass die Wahl der Farben denen des Weltjugendtages in K?ln im Jahre 2005 nahe steht – eine zwar nicht beabsichtigte oder beauftragte Intention, insgesamt aber eine angemessene und gelungene Farbauswahl, wei? sich das wissenschaftliche Bemühen um die F?rderung religi?sen Lernens doch den ersten Adressaten aller religionsdidaktischen Bemühungen verpflichtet: den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.?
Religionsp?dagogInnen k?nnten neben der stilisierten Kreuzesdarstellung, der durchaus Dynamik innewohnt, auch eine korrelative Grundidee assoziieren – zwei Perspektiven, voneinander geschieden, und doch aufeinander hingeordnet, zwei Bewegungen, die sich einander ann?hern, sich nicht vermischen und dennoch zueinander in Beziehung stehen.?
Dabei ist in der Graphik auch ?Mehrdimensionalit?t’ enthalten: gelbe und rote Bogenenden betreten und verlassen den Innenkreis in jeweils unterschiedliche Richtungen, die Kreisform umgreift das Ganze und bringt ein von den B?gen v?llig geschiedenes Element hinzu.?
Schlie?lich haben die B?gen weder Anfang noch Ende – wir wissen nicht, was nach der Ann?herung im Innenkreis sein wird, kennen nicht die Richtungs?nderungen, die au?erhalb waren und noch sein werden, stellen nur fest, dass dieser Kreis die Dynamik selbst nicht fesseln will, aber dennoch in der sonstigen Leere einen Ort des Umfangenseins zur Verfügung stellt.
... eine stilisierte, moderne Form des Kreuzes?
... die Widerspiegelung religionsdidaktischer Theoriebildung?
... ein Bild für die Dynamik des menschlichen Lebens?
... ein Symbol für das Aufgehobensein in der Für-Sorge eines ?Ganz Anderen’?
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