Ab 01.10.24:
Leonard Beigel, M.A.
E-Mail: leonard.beigel@ur.de
Forschungs- und Interessenschwerpunkte:
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Heike Delitz
Zweitbetreuerin: Prof. Dr. Silke Steets (Uni Erlangen)
Im ?ffentlichen Raum manifestieren sich soziale und sozialr?umliche Ungleichheiten, wobei dieser durch die Ambivalenz zwischen einem hohen Ma? an allgemeiner ?ffentlicher Zug?nglichkeit als Idee der Moderne und den M?glichkeiten der Regulierung und Ausgrenzung gepr?gt ist. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@ hat zur Konsequenz, dass der ?ffentliche Raum als Inbegriff des Politischen permanenten Aushandlungs- und Verdr?ngungsmechanismen unterworfen ist, die sich auch in der urbanen ?ffentlichen Architektur widerspiegeln. Das Forschungsvorhaben im Rahmen des DFG-Projekts ?Architektonische Modi der kollektiven Existenz“ zielt darauf ab, die baulichen Ver?nderungen im ?ffentlichen Raum als Teil einer bestimmten architektonischen Kultur Europas zu verstehen und sichtbar zu machen. Dabei soll aufgezeigt werden, dass diese baulichen Ausgestaltungen nicht nur überall in Europa zu finden sind, sondern auch Verdr?ngungsdynamiken f?rdern. Die Untersuchung arbeitet mit dem Gegenstand der sogenannten ?feindlichen Architektur” als architektonischem Beispiel. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@e Modifikation des ?ffentlichen Raums erschwert oder verhindert bestimmte soziale Praktiken, wie beispielsweise l?ngeres Sitzen oder Schlafen in der ?ffentlichkeit. Marginalisierte Gruppen in Europa sind von dieser Form der Architektur besonders betroffen, da sich deren Lebensrealit?t zu einem hohen Ma? im ?ffentlichen Raum abspielt. Ein derartiger Umgang mit marginalisierten Gruppen ist somit bewusst und systemimmanent und bedarf einer besonderen Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit. Das Forschungsvorhaben demonstriert dadurch, dass Architektur einen best?ndigen Einfluss auf die Konstitution und Transformation der sozialen Welt ausübt. Die dargestellten Praktiken der Verdr?ngung veranschaulichen dies exemplarisch.
Social and socio-spatial inequalities become visible in public space, which is characterised by the ambivalence between a high degree of general public accessibility as an idea of modernity and the possibilities of regulation and exclusion. The consequence of this is that public space as the quintessence of the political is subject to permanent mechanisms of negotiation and displacement, which are also reflected in urban public architecture. The research project within the framework of the DFG project "Architectural Modes of Collective Existence" aims to understand and visualise the structural changes in public space as part of a specific European architectural culture. The aim is to show that these architectural designs are not only to be found everywhere in Europe, but also encourage dynamics of displacement. The study works with the object of so-called "hostile architecture" as an architectural example. This modification of public space impedes or prevents certain social practices, such as prolonged sitting or sleeping in public. Marginalised groups in Europe are particularly affected by this form of architecture, as the reality of their lives takes place to a large extent in public spaces. Dealing with marginalised groups in this way is therefore intentional and inherent to the system and requires special visibility and attention. The research project thus demonstrates that architecture has a permanent influence on the constitution and transformation of the social world. The practices of displacement presented illustrate this in an exemplary manner.