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Tomke Gerstenberg-Winter

Doktorandin


Lebenslauf

Lebenslauf von Tomke Gerstenberg-Winter

Nach ihrem Abitur 2011 am st?dtischen Willi-Graf-Gymnasium in München, leistete Tomke Gerstenberg-Winter ein Freiwilliges Soziales Jahr an der KZ-Gedenkst?tte Dachau ab, wobei sie auch erste Erfahrungen als G?steführerin sammelte. Von 2012-2016 studierte sie an der Universit?t Regensburg Geschichte und Politikwissenschaft bis zum Bachelor of Arts und absolvierte anschlie?end den Master in Geschichte, den sie 2018 mit ihrer Masterarbeit zum Thema ?Konfessionelle Unsicherheiten in Regensburg im Drei?igj?hrigen Krieg unter schwedischer Besatzung“ abschloss. Seit Herbst 2018 arbeitet sie an ihrer Dissertation mit dem Titel: ?Konfession und Besatzungsmacht. Die Reichsstadt Regensburg im Drei?igj?hrigen Krieg 1632-1649“.

Tomke Gerstenberg-Winter sammelte im Laufe ihres Studiums praktische Erfahrungen, unter anderem im Bayerischen Landtag und am Institut für Zeitgeschichte zur Editierung der Akten der Ausw?rtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland in Berlin. Bereits w?hrend ihres Studiums arbeitete Tomke Gerstenberg-Winter als G?steführerin in der Stadt Regensburg und seit der Er?ffnung 2019 auch im Haus der Bayerischen Geschichte. Von Juli 2021 bis Februar 2022 war sie als Elternzeitvertretung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte t?tig und wechselte anschlie?end als Scout in die Bildungs- und Vermittlungsabteilung des Jüdischen Museums Franken.


Projekt

Konfession und Besatzungsmacht. Die Reichsstadt Regensburg im Drei?igj?hrigen Krieg 1632-1649

Kaum eine zweite Reichsstadt war in der Frühen Neuzeit so komplex aufgebaut wie Regensburg, das innerhalb seiner Stadtmauern gleich fünf Reichsst?nde beherbergte: die evangelische Stadt, der Bischof, das Kloster St. Emmeram und die beiden Damenstifte Ober- und Niedermünster als katholische Reichsst?nde. Für alle Reichsst?nde und die konfessionell gemischte Bev?lkerung der Stadt, die zum Zufluchtsort für Konfessionsflüchtlinge geworden war, stellten die schnell wechselnden Besatzungen durch Bayern (1632/33), Schweden (1633/34) und kaiserliche Truppen (1634-1649) enorme Herausforderungen und Phasen einer hohen Unsicherheit dar, die durch bestimmte Kriegsentwicklungen noch versch?rft werden konnten.

Das Dissertationsprojekt fragt nach den Handlungsspielr?umen von Reichsst?nden und Bev?lkerung w?hrend der Besatzungen vor dem Hintergrund nicht nur konfessionell, sondern auch strukturell unterschiedlicher Besatzungsregimente mit variablen politischen Interessen, welche die Reichstadt zum Beispiel als zukünftiges eigenes Herrschaftsgebiet oder auch als milit?rstrategisch wichtigen Ort begreifen konnten. Der Fokus liegt auf ausgew?hlten Zeitphasen und Ereignissen innerhalb des Untersuchungszeitraumes (Besatzungsbeginn, Besatzungsende, Reformationsjubil?um, Reichsversammlungen, spezifischen Bedrohungssituationen), die als Kristallisationspunkte des Verh?ltnisses zwischen Besetzern und Besetzten begriffen werden k?nnen.

Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Stadt- und Konfessionsgeschichte im Drei?igj?hrigen Krieg am Beispiel einer Reichsstadt, die vor dem Krieg und danach auch ein Zentrum des Reiches war.


Lehre

WS 2021/22

  • ?bung: Immer ?rger zwischen Dom und Rathaus – Konfessionen in der Reichsstadt Regensburg von der Reformation bis zum Westf?lischen Frieden


  1. Fakult?t für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  2. Institut für Geschichte

Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Frühe Neuzeit)

Tomke Gerstenberg-Winter


PT 3.1.82

Telefon 0941 943-3575

E-Mail