... am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universit?t Regensburg!
Der Lehrstuhl besch?ftigt sich mit der Geschichte der Frühen Neuzeit (1450–1800) als einer Epoche, die noch stark durch mittelalterliche Strukturen gepr?gt war, in der sich aber auch bereits wesentliche Entwicklungen, welche die folgende Zeit pr?gen sollten, greifen lassen. Dazu z?hlen zum Beispiel Prozesse der Globalisierung, die Entwicklung eines europ?ischen Staatensystems, die Institutionalisierung von Herrschaft oder die Entstehung von ?ffentlichkeit und politischer Meinung. Neue Kommunikationstechniken wie Buchdruck und Druckgraphik setzten sich gesellschaftlich durch und pr?gten die Prozesse von Reformation und Konfessionalisierung, aber auch ideelle Str?mungen wie Renaissance, Humanismus, Wissenschaftsrevolution und Aufkl?rung entscheidend. In dieser Epoche wird nicht nur die au?ereurop?ische Welt, sondern auch Europa als Kontinent zunehmend entdeckt.
R?umlich konzentriert sich der Lehrstuhl auf die europ?ische Geschichte samt ihren au?ereurop?ischen Verflechtungen im Rahmen von interkulturellen Kontakten, Kolonialisierung und Konflikten zwischen europ?ischen und au?ereurop?ischen Imperien. Einen regionalen Schwerpunkt bilden das Heilige R?mische Reich Deutscher Nation mit seinen über 300 geistlichen und weltlichen Territorien und seiner pluralistisch-f?derativen Verfassungsstruktur sowie das Habsburgerreich, das in bestimmten Phasen weite Teile Europas umfasste. Im Zentrum stehen dabei kulturgeschichtliche Zug?nge, welche die intensive Auseinandersetzung mit einer Vielfalt historischer Quellen (Texte, Bilder, Objekte) bedingen, gerade wenn es um die Analyse historischer Praktiken in ihrer multimedialen und sinnlichen Komplexit?t geht.
Prof. Dr.
Harriet Rudolph
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