Die Wiederholungsprüfung?zu den Grundkursen im SS 2024
und
findet?
Ob die Prüfung als Klausur oder als mündliche Prüfung abgehalten wird, h?ngt davon ab, wie viele Kandidat/innen sich zur Wiederholungsprüfung anmelden. Jede/r angemeldete Teilnehmer/in wird per Mail darüber informiert, im Falle der Klausur über den Raum, in dem die Prüfung stattfindet, im Falle einer mündlichen Prüfung über den jeweiligen Termin.
Die Anmeldung ist ab sofort bis zum Donnerstag, 20.11.2024, 24 Uhr über FlexNow m?glich.
Dr. Georg K?glmeier
Bayern: Da denken viele an idyllische Seenlandschaften, an pr?chtige Schl?sser vor Bergpanoramen und an pittoreske Barockkirchen inmitten saftiger Wiesen. In seiner Vermessung der bayerischen Naturr?ume und Geschichtslandschaften er?ffnet der Historiker Bernhard L?ffler dagegen neue, ungew?hnliche Zug?nge zu einem Bayern jenseits der Klischees. Er nimmt uns mit auf eine Reise vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, von Alt?tting bis nach Aschaffenburg, von Oberammergau bis zum Obersalzberg, vom Walchensee bis nach Wackersdorf. Durch erhellende Beispiele und kurzweilige Geschichten l?sst er 200 Jahre bayerische Geschichte lebendig werden und zeigt, dass manche scheinbar alte Traditionen doch erstaunlich jung sind.
Wohl gibt es in Bayern tats?chlich Berge, Wiesen, W?lder und Seen, Schl?sser, Kl?ster und Kapellen, aber dieses weithin dominante Bild ist sehr selektiv. Oft genug erweisen sich R?ume und Landschaften eher als Projektionsfl?chen für Maler und Literaten, Historiker, Ethnologen und Naturschützer, Urlauber und Enthusiasten der Wander- und Waldvereine. Und sie werden instrumentalisiert von Ideologen, Politikern und Marketingexperten, vermessen, organisiert und in Dienst gestellt von Bürokraten, Kartographen, Statistikern und Verkehrsplanern. Bernhard L?ffler erhellt in dieser erfrischenden Darstellung die Hintergründe ?staatsbayerischer? Geschichte, erz?hlt von Landschaften, Regionen, vom bayerischen Eigensinn in der Welt – von deren Entstehung, Pr?gung und anhaltender Wirkungsmacht.
Das Buch erscheint im C.H.Beck-Verlag.
Italienkennern f?llt ?das Italienische“ Münchens bei einem Spaziergang sofort ins Auge. Es reicht von den Brunnenfiguren in der Münchner Residenz über die ?Alte Münze“ und die Theatinerkirche bis zu den architektonischen Hinterlassenschaften K?nig Ludwigs I. Künstler waren freilich keineswegs die einzigen, die es über die Alpen zog; Kurfürst Ferdinand Maria heiratete mit Henriette Adelaide eine savoyische Prinzessin, Adlige vom Apennin pr?gten den Münchner Hof und schrieben sich in die Stadttopographie ein: Ihre pr?chtigen Palais’ zeugen hiervon ebenso wie die Namen der Arco-, Maffei- und Spretistra?e.
Ob Adlige, Künstler oder Milit?rs, die es im 17. und 18. Jahrhundert nach Bayern zog: Sie alle waren davon motiviert, fern ihrer ursprünglichen Heimat ein (zumindest zeitweises) Auskommen an einem Hof n?rdlich der Alpen zu finden. Der Band fragt danach, welche Instanzen und Personen hierbei eine vermittelnde Rolle einnahmen, welche Karrieresprungbretter die Akteure nutzten und welche Faktoren ausschlaggebend waren, ob es nur zu einem kurzfristigen Aufenthalt kam, ob sie zeitlich begrenzt oder – wie Hieronymus Graf von Spreti – dauerhaft in Bayern Fu? fassten.
Die hier als Edition vorgelegten Briefe Ella Wengers offenbaren praktisch alle Facetten, die das Leben jüdischer Bürger:innen in Wien unter den Bedingungen des Nationalsozialismus in den Jahren zwischen Anschluss (1938) und dem Beginn der ?Endl?sung‘ 1942 ausgemacht haben: Ausgrenzung und Drangsalierung, Diskriminierung und Entrechtung, den Verlust von Arbeit, Eigentum und Wohnung, das Zusammendr?ngen auf immer weniger Wohnraum, Verzweiflung und Suizid, schlie?lich die Deportationen; aber auch die Bemühungen um Selbstbehauptung und Flucht.
Die Nachrichten der rund 70-j?hrigen Frau an ihre emigrierte Familie, insbesondere an ihre Tochter Elisabeth, zeigen, wie das Leben der jüdischen Bev?lkerung Wiens zunehmend abgeschnürt wurde; sie zeigen aber auch den Mut und die Lebensbejahung, mit der sich die Schreiberin gegen die immer hoffnungslosere Lage stemmt. Ihre Funktion als Drehscheibe von Auskünften, als Maklerin zwischen Emigrierten, denen, die auf dem Sprung waren, und jenen, die zurückblieben, war mehr als famili?re Fürsorge – es war der Versuch, Reste der materiellen Lebensgrundlage zu retten, Informationen zu vermitteln, Beziehungen zu aktivieren und soziale Kontakte zu erhalten. Die Welt, die sie beschreibt, geht weit über die Beziehung von Mutter und Tochter hinaus: Weil die Nationalsozialisten den Alltag der Menschen immer st?rker durchdrangen, bekam deren vormals privates, allt?gliches Handeln einen zunehmend politischen Charakter. Famili?re Fürsorge und politisches Tun verschmolzen, mitunter bis zur Ununterscheidbarkeit.
Ihre Selbstverst?ndlichkeit hatte die monarchische Herrschaft sp?testens mit der Franz?sischen Revolution verloren. Dennoch blieb sie im 19. Jahrhundert die vorherrschende Staatsform, feierte in neu entstehenden europ?ischen Staaten sogar fr?hliche Urst?nde. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@ gelang ihr nicht zuletzt deshalb, weil sie den Niederungen tagespolitischer Fragen enthoben wurde und zunehmend mit den nationalen Interessen ihrer Staaten und Gesellschaften verwuchs. Der Sichtbarkeit von Dynast:innen und symbolischen Handlungen kam damit eine immer wichtigere Rolle zu – noch dazu unter den Bedingungen einer explodierenden Medienlandschaft. J?rg Zedler zeigt, wie das Zeremoniell rund um den Tod eines K?nigs und einer K?nigin eine bedeutende Funktion bei der Integration der eigenen Gesellschaft, ebenso wie bei der Repr?sentation des Landes nach au?en erlangte und dass Monarch:innen auch im Tod noch politische Funktionen hatten.
Der Muzikant-Prozess fand 1960, also vor 60 Jahren, vor dem Schwurgericht in Fulda statt. Der Angeklagte Gottlieb Muzikant hatte 1944/45 in einem Au?enlager des KZ Mauthausen furchtbare Verbrechen begangen. PD Dr. Zedler beantwortete Fragen zu dem Prozess.
Sehr geehrte Damen und Herren,
PD Dr. J?rg Zedler, Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte an der Universit?t Regensburg, bietet vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise eine Podcast-Interviewserie zum Thema "Corona & Kultur" an. Sie finden Sie unter folgender Adresse:
https://go.ur.de/interviews-corona
Die Serie besteht bisher aus vier Interviews und wird fortgesetzt.
Bisherige Interviewpartner/innen waren:
PD Dr. Zedler zu seiner Interview-Serie:
Die aktuelle Corona-Krise h?lt auch die Kulturwelt in Atem: Museen, Ausstellungen, Bibliotheken und Archive hatten ihre Pforten über Wochen geschlossen – haben es mitunter noch immer – und sehen sich nun gezwungen, neue Besucherkonzepte zu entwickeln. Freiberufler der Kulturszene erleiden massive Einkommenseinbu?en, und nicht wenige Kulturinitiativen stehen vor dem bitteren Aus. Daneben werden aber auch neue Wege der Vermittlung gesucht: Künstler*innen geben Netzkonzerte, im Internet finden sich Initiativen wie #culturedoesnotstop oder ?Berlin (a)live“, online-Angebote werden ausgeweitet (auch die Kommission für bayerische Landesgeschichte hat zahlreiche neue B?nde komplett digitalisiert zur Verfügung gestellt) und in Italien denkt man bereits über ein ?Netflix der Kultur“ nach.
Weil auch an der Universit?t Regensburg die g?ngigen Formate gegenw?rtig nicht praktikabel sind, mit denen Wissenschaft und au?eruniversit?re Geschichtsvermittlung im Austausch stehen, der Gespr?chsfaden aber nicht abrei?en soll, haben wir bei Institutionen und Kulturschaffenden – vor allem aus dem Bereich der Geschichtsvermittlung – in einer Podcast-Serie nachgefragt, wie sie durch die Zeit der Corona-Pandemie gehen.
Bernhard Frings/Bernhard L?ffler, Der Chor zuerst Der Chor zuerst. Institutionelle Strukturen und erzieherische Praxis der Regensburger Domspatzen 1945 bis 1995, Regensburg 2019
Auszüge daraus (als pdf-Datei): Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Einleitung, Resümee, Quellen- und Literaturverzeichnis.
Das Buch ist erschienen im Pustet-Verlag Regensburg: www.verlag-pustet.de.
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit darf ich Sie auf folgende Neuerscheinung aufmerksam machen:
Andrea Zedler/J?rg Zedler (Hrsg.): Giro d'Italia. Die Reiseberichte des bayerischen Kurprinzen Karl Albrecht 1715/16. Eine historisch-kritische Edition im politisch-kulturellen Kontext (= Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, Bd. 90).
eSehr geehrte Damen und Herren,
hiermit dürfen wir Sie auf folgende Neuerscheinung aufmerksam machen:
Andreas Becker/Bernhard L?ffler/Sebastian P??niker (Hg.), Reform mit Grenzen. Die Geschichte der Universit?t in ihren Gründungsjahren bis 1975 (Schriftenreihe des Universit?tsarchivs Regensburg 2), Regensburg 2018.
Sehr geehrte Damen und Herren,
anl?sslich des hundertj?hrigen Gedenkens an das Ende des Ersten
Weltkrieges, des Ausbruchs der Novemberrevolution und der Ausrufung des
"Freistaates Bayern" im kommenden Herbst ist soeben folgende Monographie
erschienen:
Martin Hille, Revolutionen und Weltkriege. Bayern 1914 bis 1945,
B?hlau-Verlag Wien/K?ln/Weimar 2018,
282 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen und Themenk?sten,
ISBN: 978-3-412-51113-5 (auch als E-Book erh?ltlich),
Preis:25 Euro
Info:
Nachdem der Erste Weltkrieg zu einer tiefen Spaltung der deutschen
Gesellschaft geführt hatte, setzte sich diese nach 1919 in den K?mpfen
zwischen den Gegnern und Befürwortern der Weimarer Republik fort. Wegen
des andersartigen Verlaufs der Revolution sowie des versch?rften
Gegensatzes zur zentralistischen Politik der Reichsregierungen wurden
die Auseinandersetzungen in Bayern besonders heftig ausgefochten. Im
Kielwasser dieser Konflikte erfolgte unter anderem der Aufstieg Hitlers
und der NSDAP, die sich seit 1925 von einer bayerischen zu einer
reichsweiten Bewegung entwickelte. Auch nach der NS-Machtergreifung ging
Bayern weiterhin politische Sonderwege, deren Hauptetappen in diesem
Buch nachgezeichnet werden.
InteressentInnen: HistorkerInnen, LandeshistorikerInnen, StudentInnen,
GymnasiallehrerInnen, politische BildnerInnen.
Mit freundlichen Grü?en
Martin Hille
Kontakt:
Universit?t Passau
Prof. Dr. Martin Hille
Neuere und Neueste Geschichte, Landesgeschichte
Innstra?e 25
94032 Passau
E-Mail: martin.hille@uni-passau.de
Tel.: 0049/0851/509/2713
Mit dem Wintersemester 2018/19 startet an der Universit?t Regensburg der neue interdisziplin?re Masterstudiengang ?Public History und Kulturvermittlung“. In dessen Mittelpunkt stehen Fragen und Probleme der ?ffentlichen Vermittlung und Anwendung von Geschichte und Kultur. Das innovative Curriculum fu?t dabei vornehmlich auf drei Aspekten:
[1]??? auf der inhaltlichen Analyse und methodischen Reflexion der Formen, Strategien, Instrumente, Protagonisten und Institutionen ?ffentlicher ?Gebrauchsgeschichte“ und Kulturvermittlung;
[2]??? auf der Verknüpfung kultur- und geschichtswissenschaftlicher Forschung mit Fragen der Digital Humanities;
[3]??? auf einem hohen Anteil praxis- und projektbezogener Veranstaltungen in Kooperation mit Museen oder anderen Vermittlungsinstanzen und entsprechenden anwendungs- bzw. berufsbezogenen Komponenten.?
Der Masterstudiengang richtet sich an Studierende mit einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulschulabschluss in einem geistes-, kultur- oder gesellschaftswissenschaftlichen Fach, vorzugsweise in Geschichtswissenschaft oder Vergleichender Kulturwissenschaft/Ethnologie. Die Aufnahme in den Studiengang ist unter anderem an ein Eignungsverfahren (schriftliche Darlegungen und pers?nliches Auswahlgespr?ch) gebunden. Studiengangsverantwortliche sind Prof. Dr. Daniel Drascek, Prof. Dr. Bernhard L?ffler und Prof. Dr. Christian Wolff.?
N?here Informationen unter folgender Adresse: https://go.ur.de/phkv
Universit?t Regensburg
Universit?tsstra?e 31
93053 Regensburg
Telefon +49 941 943-3534
Telefax +49 941 943-3532