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Bericht und Fotos

Rückblick einer Teilnehmenden (Cordula Ressing)

Gut gelaunt fanden sich 25 Teilnehmende der Planetary Health Spring School am frühen Donnerstagabend des 11. April in den R?umlichkeiten des Universit?tsklinikums Regensburg ein. Von nah und fern kamen wir zusammen. Uns einte das gro?e Interesse am Thema planetare Gesundheit. Ein spannendes Programm erwartete uns, liebevoll von Dr. Carmen Jochem und ihrem Team konzipiert zu dem Motto: ?Planetare Gesundheitskompetenz - Wie k?nnen wir vom Wissen ins Handeln kommen?“. Was wissen wir eigentlich und was noch nicht? Wo wenden wir Fachkenntnisse in der planetaren Gesundheit bereits an und was hindert uns daran, es konsequenter zu tun? bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@e und viele weitere Aspekte sollten uns in den kommenden vier Tagen noch bewegen.

Nach einem ersten Kennenlernen und einer St?rkung mit gesunden sowie gleichzeitig leckeren Snacks gab uns Carmen einen ?berblick zu Konzepten, Bedarf und der Vision von Gesundheitskompetenz in Zeiten planetarer Krisen. An den drei kommenden Tagen trafen wir uns jeweils um 9 Uhr und starteten in erhellende Vortr?ge und angeregte Workshops. Unsere Gruppe entpuppte sich als recht divers hinsichtlich Ausbildung, Alter und Erfahrungen, was über die vier Tage hinweg sehr bereichernd war. Neben dem Gros an Studierenden der Humanmedizin, fanden sich auch Hebammen(wissenschaftlerinnen), Physiotherapeut:innen, Public Healtherinnen, bereits aktive ?rzt:innen, Umweltwissenschaftler:innen.

Inwieweit konkurriert der Klimaschutz mit anderen Bedürfnissen und Herausforderungen? bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@e und andere Fragen besch?ftigen nicht nur Politiker:innen sondern auch Studierende und Berufst?tige. Was h?lt uns davon ab, wirklich ins Handeln zu kommen, obwohl wir die Zusammenh?nge von Klimaver?nderungen und Gesundheit kennen oder uns dazu weiterbilden? Neben Lehrenden und Studierenden, mit denen wir etwa Workshops zu Ern?hrung und Mobilit?t durchliefen, konnten wir auch von den Erfahrungen und dem Wissensschatz eines Psychologen profitieren, der uns half, genau diese Frage st?rker zu beleuchten und Erkl?rungsans?tze zu finden. Ebenso überlegten wir gemeinsam mit den Referentinnen Claudia Quitmann und Dr. Eva-Maria Schwienhorst-Stich wie es gelingen kann, klimasensible Beratung in unseren Alltag als Gesundheitsberufler:innen zu integrieren. Welche Professionen haben die geeignetsten Rahmenbedingungen, um Patient:innen für das Thema zu sensibilisieren und m?glichst vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen? Wie k?nnen auch Studierende bereits in der Lehre mit planetarer Gesundheitskompetenz vertraut gemacht werden? Welche Initiativen gibt es in anderen L?ndern? Auch wenn uns nach all diesen Fragestellungen und Diskussionen nach erst anderthalb intensiven Tagen schon der Kopf schwirrte, wurde es nicht langweilig. Die Motivation und Aufmerksamkeit blieb hoch, wie auch der aus Berlin online zugeschaltete Klimakommunikationstrainer Mathias Hamann am Samstagvormittag erfahren durfte. Wir lernten, wie wichtig es ist, Schwarz-Wei?-Denken zu vermeiden und kleine Schritte an Verbesserungen anzupeilen. In ?bungen trainierten wir Perspektivwechsel (Stichwort ?Konzept der kognitiven Leichtigkeit“) und überzeugend über Klimaschutz zu informieren. Auch erfuhren wir, wie intuitive Kommunikation und intuitive Rhetorik funktionieren und welche Dimensionen an Grundüberzeugungen generell in jedem Menschen angelegt sind.

Einen direkten Bezug von Nachhaltigkeit zur Uniklinik Regensburg bekamen wir durch die Vorstellung des ?rtlichen Green Office, geleitet von Ann-Kathrin Ro?ner. Neben Achtsamkeits-?bungen inklusive einem Achtsamkeitsspaziergang erfuhren wir viel über Modelle, Theorien und Verst?ndnis von nachhaltigem Verhalten. Auch die Handlungsfelder, die das Nachhaltigkeitsmanagement an Hochschulen und speziell in Regensburg beinhaltet, waren ein Thema, ebenso wie die Inner Development Goals (IDGs). Schlie?lich k?nnen wir Menschen mehr zu den eher bekannten Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen, wenn wir uns selbst mit der Umwelt verbunden und pers?nlich im Reinen fühlen.

Testen und spüren konnten wir dies unter anderem am Samstagabend in der Altstadt. Ob mittels Bettenb?rse bei Studis der Universit?t Regensburg oder im Hotel untergebracht – auch den Zauber der wundersch?nen Stadt an der Donau durften wir entdeckten. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@ geschah sp?testens, als wir uns am 13. April in einer der zahlreichen malerischen Gassen zu einem leckeren Abendessen trafen und dabei gleichzeitig etwas über nachhaltige Gastronomie lernten. Das Nachhaltigkeitskonzept des Restaurants war beeindruckend.

Am n?chsten Morgen (Sonntag, 14. April) nahte schon der Abschied. Doch zuvor ging es nochmals in einen Workshop, diesmal mit Katharina Schilcher von der Deutschen Allianz Klima und Gesundheit (KLUG). Nach einer kurzen Einführung in das Thema Klimaschutz und -resilienz in Gesundheitseinrichtungen erarbeiteten wir in Kleingruppen Ideen für Hitzeschutz-Konzepte zu den Aspekten Mobilit?t, Ern?hrung, Energie, Abfall und Resilienz. Ein Wrap-Up der Workshops vom ersten Tag zu Health Co-Benefits von aktiver Mobilit?t und gesunder Ern?hrung bzw. der Planetary Health Diet rundete den letzten der vier intensiven Tage ab. Die Feedback-Runde durfte natürlich nicht fehlen und die Rückmeldungen fielen sehr positiv aus, denn eins war klar: Wir konnten jeden Tag spüren wie viel positive Energie, ?berzeugung und Herzblut in die Vorbereitung der Spring School geflossen sind. Ein gro?es Dankesch?n von Herzen an Carmen Jochem und ihr Team sowie alle, die durch Lebensmittelspenden, Kochen in der Kantine und diverse andere Vorbereitungsma?nahmen zum Gelingen der Planetary Health Spring School beigetragen haben!


Impressionen der PHSS


Planetary Health Team Regensburg

Institut für Epidemiologie und Pr?ventivmedizin

planetare.gesundheit@ukr.de


Ansprechpartner:innen:

PD Dr. Carmen Jochem
Lorenz Albrecht
Sonja Block