Planetary Health

Schon 2009 ver?ffentlichte eine Sonderkommission des Journals ?The Lancet“ das Zitat “Der Klimawandel ist die gr??te Bedrohung globaler Gesundheit im 21. Jahrhundert.”. In den letzten Jahren zeigt eine zunehmende Anzahl an wissenschaftlichen Publikationen die Einflüsse des Klimawandels auf die Gesundheit.

In dieser Abbildung haben wir Risiken und Chancen für die Gesundheit im Bereich Klimwandel dargestellt und in den Kontext einer erweiterten Gesundheitskompetenz gestellt:

Neben dem Klimawandel sind weitere Bedrohungen für die Gesundheit zu nennen: Direkt wirkt sich unsere Lebensweise über beispielsweise ungesunde Ern?hrung und Bewegungsmangel aus, indirekt entstehen durch den damit verbundenen Ressourcenverbrauch, den entstehenden ?kosystem-Verlust und die Biodiversit?tskrise weitere Risikofaktoren.

Es bedarf also eines erweiterten Gesundheitsverst?ndnis, das planetare Grenzen und natürliche Lebensgrundlagen miteinbezieht und in den Kontext der menschlichen Gesundheit setzt, um den multiplen Gesundheits- und Umweltkrisen ad?quat entgegnen zu k?nnen.

Die Ans?tze der Disziplinen Planetary Health oder One Health gehen mit einem solchen erweiterten Gesundheitsverst?ndnis einher. Laut Whitmee et. al. (2015) kann Planetare Gesundheit als ein transdisziplin?rer und l?sungsorientierter Ansatz definiert werden, der die Wechselseitigkeit zwischen planetaren ?kosystemen und menschlicher Zivilisation anerkennt und zu einer Transformation zum Gelingen menschlicher Gesundheit und gleicherma?en der Gesundheit aller Lebewesen beitr?gt.

Das aktuelle WBGU Hauptgutachten (2023) gibt neben einer Zusammenfassung des wissenschaftlichen Konsens zum Thema Planetary Health eine ?bersicht über die empfohlenen Handlungsma?nahmen. Es pr?sentiert die Vision "Gesund leben auf einer gesunden Erde".