Wie embryonale Zellen der Abt?tung durch mütterliche Immunzellen entgehen, ist ein R?tsel, das die Wissenschaft seit dem letzten Jahrhundert in Erstaunen versetzt hat. W?hrend der Tr?chtigkeit kann embryonales Gewebe als Semi-Allotransplantat für die Mutter angesehen werden, da es 50 % der v?terlichen Gene tr?gt, d. h. derjenigen, die für den Haupthistokompatibilit?tskomplex (MHC) kodieren. Bei Organtransplantationen l?st die Immunerkennung allogener MHC-Proteine, z. B. durch CD8+ T-Zellen, eine Immunreaktion aus, die zu Gewebesch?den und Absto?ung führt. Im Gegensatz dazu werden in der Schwangerschaft bestimmte elterliche MHC-Antigenunterschiede nicht nur toleriert, sondern f?rdern auch das Plazenta- und Fetalwachstum. Die Entwicklung des F?tus h?ngt in hohem Ma?e von der Funktion der Plazenta ab, die sicherstellt, dass der wachsende F?tus mit N?hrstoffen und Sauerstoff versorgt wird, w?hrend sch?dliche Immunreaktionen gegen den semiallogenen Trophoblasten der Plazenta vermieden werden. Mit unserer Arbeit wollen wir die Modulation von CD8+ T-Zellen in der Schwangerschaft aufkl?ren, um Immunangriffe zu verhindern, die andernfalls die Entwicklung der Plazenta und des F?tus behindern k?nnten. Insbesondere interessieren wir uns für CD8+ T-Zellen mit einer regulatorischen Funktion, die an der Aufrechterhaltung der Hom?ostase des CD8+ T-Zell-Kompartiments auch in der schwangeren Geb?rmutter beteiligt sind.
Eine schematische ?bersicht über CD8+ T-Zellen an der feto-maternalen Schnittstelle. CD8+ T-Zellen k?nnen aus dem Blut einwandern (oben, links), und es ist unklar, ob sie sich vor oder nach der Aussaat in der dezidualen Mikroumgebung differenzieren (gestrichelte Linien). Naive und Ged?chtnis-CD8+-T-Zellpopulationen wurden in der menschlichen Dezidua nachgewiesen, wohingegen Informationen über Effektor-Untergruppen fehlen, was durch ein Fragezeichen gekennzeichnet ist. Von den Ged?chtnispopulationen wurden TRM, EM, EMRA und CM gemeldet, w?hrend die Untergruppen TPM oder SCM noch nicht untersucht wurden. Zu den besonderen Merkmalen der dezidualen CD8+ T-Zellen geh?ren ein einzigartiges Zytokinsekretionsprofil, eine erh?hte Expression von inhibitorischen Rezeptoren, eine niedrige basale Zytotoxizit?t und die Anreicherung mit Klonen, die spezifisch für fetale Antigene und Viren sind. Liganden für inhibitorische Rezeptoren werden sowohl im Stroma der Dezidua (orange) als auch in der Plazenta (rosa) exprimiert. EVT, extravill?se Trophoblasten.
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Young Investigator Award at the XV World Congress of the International Society for Immunology of Reproduction (ISIR) 2023. Hamburg, Germany
Work: Uterine enrichment of CD8+ T regulatory cells
throughout pregnancy prevents fetal loss in mice
Lilja Hardardottir