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Prof. Dr. Klaus Grossmann

Werdegang

Geboren am 13. April 1935 in Leipzig.

Aufgewachsen 1939 bis 1952 in Bad Hersfeld, Hessen, von 1952 bis 1961 in Hamburg.

Abitur in Hamburg, 1955. Kaufm?nnische Lehre (Importexport):
Kaufmannsgehilfenbrief (1957).

Studium der Psychologie, Universit?t Hamburg, 1957 - 1961: Diplom.

Fulbright Stipendium USA: New Mexico State University (1961/62); University of Arkansas, Fayetteville, Arkansas, 1962 - 1965: Philosophical Doctor (Ph. D. = Dr. Phil.).

Wissenschaftlicher Assistent, Institut für Biologie I (Zoologie) der Albert-Ludwigs-Universit?t Freiburg i. Br., 1965 – 1970. 2 Jahre Habilitandenstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG): Doppel-Habilitation in Psychologie (Prof. Robert Heiss) und Verhaltensbiologie (Prof. Dr.Bernhard Hassenstein)

19. 10. 1970: o. Prof. für Psychologie, P?dagogische Hochschule Westfalen-Lippe, Abt. Bielefeld.

01. 05. 1978 bis 30.9.2003: o. Prof. für Psychologie, Universit?t Regensburg

Abgelehnte Rufe: 1978 Frankfurt; 1984 Bochum


Forschungsinteressen

Forschungs-Kooperationen, Besuche und l?ngere Aufenthalte

  • 1973: Baltimore, MD, USA, Laboratorium von Mary D. S. Ainsworth, Inge Bretherton, Mary Main u. a.
  • 1976 - 1978: Vorbereitung, Planung und Mitgestaltung (zusammen mit Prof. Dr. Klaus Immelmann, Univ. Bielefeld) eines 9-monatigen Symposiums über "Verhaltensontogenese in biologischer und psychologischer Sicht. Teilnehmer: Robert & Beverly Cairns, Robert Emde, Robert Hinde, Ross D. Parke, Arnold Sameroff, Evelyn Thoman, u.v.a.
  • K. Immelmann, G.?W. Barlow, L. Petrinovich & M. Main (Eds.1981), Behavioral development: The Bielefeld interdisciplinary project. London: Cambridge University Press
  • Verhaltensentwicklung bei Mensch und Tier. Das Bielefeld Projekt. Berlin: Parey Verlag, 1982).
  • Institute of Child Development, University of Minnesota, Minneapolis (Prof. W. R. Charlesworth, Alan Sroufe, Willard Hartup);
  • Hokkaido University, Sapporo, Japan (Prof. Kazuo Miyake);
  • National Institute of Mental Health, Laboratory of Human Ethology (Prof. Steven Suomi);
  • Trobriand Inseln, Papua-Neu-Guinea (in Zusammenarbeit mit Prof. I. Eibl-Eibesfeldt, Wulf Schiefenh?vel);
  • Keio-University, Tokyo (Prof. Hisako Watanabe); Osaka - University (Prof. Naosuke Itoigawa);
  • University of California, San Diego, Centre for Research in Language (Prof. Elizabeth Bates);
  • University of ?California, Berkeley (Prof. Jack Block, John Watson, Mary Main, Lewis Petrinovich).
  • University of California, San Diego, Laboratory of Human Cognition (Prof. Michael Cole)

Mitgliedschaften

  • Society for Research in Child Development (SRCD)
  • International Society for the Study of Behavioral Development (ISSBD)
  • Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGfPs) (German Society for Psychology)
  • International Society for Human Ethology (ISHE)
  • Ethologische Gesellschaft e. V. (Ethological Society)
  • American Psychological Association, foreign affiliate (APA)
  • International Society for Research on Emotions (ISRE) (Charter member)
  • Wilhelm-Wundt-Gesellschaft

?ber mich

Autodidakt an der Posaune, Posaunenchor der Gemeinde Hamburg-Rahlstedt und Mitglied der Dixieland-Formation "Riverside Jazzband": 2 "Füllschrift"-Schallplatten , 45 RPM mit je 4 Stücken, 1957 und 1958.

Studium der Psychologie bei Prof. Curt Bondy, ehem. Wiss. Assistent von William Stern, dem Gründer des Hamburger Psychologischen Instituts. Beide flohen vor ihren deutschen M?rdern in die USA. Durch Bondy wurde das Hamburger Psychologische Institut 1952 erneut er?ffnet. Prof Bondys Nachfolger wurde Peter R. Hofst?tter.

Fulbright Stipendium (1961 - 1965): Las Cruces, New Mexico, USA, ein kleiner spanischer Ort am Rio Grande (im Sommer sehr trocken), von mir als gr??tm?gliches Kontrastprogramm zu Hamburg ausgesucht. ?berfahrt noch per Schiff von Rotterdam nach New York! Auf Empfehlung kam ich an die University of Arkansas, Promotion (U. of Arkansas, 1965). Ich hatte zwar auch ein Fellowship von der Columbia University in New York, aber das Promotionsstudium war dort nicht finanzierbar. Kurz zuvor heiratete ich Karin Mailandt in Hamburg. Sie folgte mir nach ihrem Abitur 1962 nach.

Aufgrund eines deutschen Hochschulführers, herausgegeben von Thomas von Randow und Dieter E. Zimmer, damals Redakteure der Wochenzeitung DIE ZEIT, gelang es mir, Kontakt mit dem Verhaltensbiologen Prof. Dr. Bernhard Hassenstein in Freiburg i. Br. aufzunehmen. Ich wurde einer seiner Assistenten und nutzte die 5 Jahre am Zoologischen Institut zum Studium der Ethologie, dem "darwinistischen Kontrastprogramm" zur damaligen "Comparative Psychology" in den USA. Gelegenheit zum Beobachten des Rangordnungsverhaltens von Graug?nsen mit Konrad Lorenz am MPG für Verhaltensphysiologie in Seewiesen. Die experimentelle Arbeit betraf Honigbienen.

Von 1965 bis 1970 machten uns die Vorarbeiten zum Buch von Bernhard Hassenstein (1973). Verhaltensbiologie des Kindes. München: Piper, an denen Karin Grossmann beteiligt war, mit der Bowlby/Ainsworth Konzeption zur Bindung über den Lebenslauf bekannt. Ein Besuch bei Mary Ainsworth (1973) legte unseren weiteren gemeinsamen Forschungsweg fest. Eine Programmkonferenz der Reimers-Stiftung legte 1975 die Grundlagen:

Die Bindungsforschung wurde danach an meinem Lehrstuhl in Regensburg von allen Diplomanden, Doktoranden und Mitarbeitern über all die Jahre konsequent verfolgt und dokumentiert. Am 30. September 2003 wurde ich emeritiert. Die freie Zeit war willkommen und wurde bislang für weitere Ver?ffentlichungen, Vortr?ge und ausw?rtige Seminare in ganz Europa genutzt.



Klaus Grossmann

Prof. em. Klaus Grossmann