Das deutsche Sprachgebiet umfasst für die meisten von uns heute die sogenannten ?deutschsprachigen Staaten“, gemeint die Bundesrepublik Deutschland, ?sterreich und die Schweiz. Weitere – in gleichsam abnehmender Intensit?t – ?Linien des Wissens“ beinhalten dann natürlich das kleine Fürstentum Liechtenstein, die besondere Situation der Schweiz mit letztlich vier Landessprachen, die ebenso besondere, aber andersartige Situation Luxemburgs mit drei Landessprachen einschlie?lich des Deutschen, und schlie?lich noch sehr unterschiedlich verfasste deutsche Sprachgemeinschaften an den R?ndern des geschlossenen Sprachgebiets in D?nemark, Belgien, Frankreich und Italien.
Die ?stliche Sprachgrenze sieht man heute gemeinhin an den Ostgrenzen Deutschlands und ?sterreichs. Wir wissen meistens noch, dass dies eine Folge des Zweiten Weltkriegs ist, doch auch dieses Wissen dürfte mit abnehmendem Alter abnehmen. Seit mehr als einem Jahrtausend jedoch und in vielen unterschiedlichen Ausformungen bis heute ist deutsche Sprache und Siedlung weiterhin Teil und Facette Ostmittel, Ost- und Südosteuropas, von Tschechien bis nach Russland, vom Baltikum bis nach Bulgarien und sogar bis in den Kaukasus.
Deutsch im ?stlichen Europa ist das Forschungsinteresse des Forschungszentrums DiMOS, dabei sich konzentrierend auf jenen Raum in Ostmittel- und Südosteuropa, der historisch und kulturell mit dem deutschen Süden, mit Bayern und ?sterreich, am engsten verbunden ist, in einem (sehr) weiten Sinne zu beiden Seiten der gro?en europ?ischen Achse Donau, vom südlichen Polen in Schlesien und Galizien bis in den südlichen Balkan und ans Schwarze Meer.
Finden Sie hier eine ?berblicksdarstellung (PDF) dazu, erschienen im Jahre 2018 im Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im ?stlichen Europa.