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DaF - Theatergruppe Babylon - Aufführungen - 2013

Shakespeare dringend gesucht

ein satirisches Lustspiel in drei Akten

von Heinar Kipphardt

im Theater an der Uni

vom 1. bis 5. Juli


Inhalt

Amadeus F?rbel ist der Dramaturg eines mittleren Stadttheaters und in seinem Leben gibt es zwei gro?e Themen: Zum einen m?chte er einen neuen, jungen Dramatiker finden, den er der Welt als Shakespeare des Jahres 1953 vorstellen kann und zum anderen liebt er die Theatersekret?rin, Paula Glück – leidenschaftlich, im Geheimen und unglücklich. Und F?rbel ist chaotisch, lebensfern und sehr impulsiv.
Akt 1
Amadeus F?rbel hat einen Wettbewerb zur F?rderung der jungen Dramatik ausgeschrieben und wird mit – schlechten – Manuskripten zugeschüttet. Unter all den stereotypen Stücken entdeckt er allerdings ein gutes und neues Lustspiel. Er zeigt seine Entdeckung dem Theaterboten Fridolin, dessen Mentor er ist. Die beiden werden in ihrem Gespr?ch von Paula Glück unterbrochen, die Frühstück bringt und meldet, dass vor der Tür viele Autoren warten, die F?rbels Meinung zu ihren Werken h?ren wollen. F?rbel gelingt es nicht, Fr?ulein Glück ins Konzert einzuladen – und ihren Geburtstag hat er überdies auch vergessen. Aber durch Fridolin l?sst er ihr einen Strau? Rosen bringen und sie zu dem Konzertbesuch überreden.
Nun kommt der tyrannische? Intendant Schnell zu F?rbel: Er versteht nichts vom Theater und ist ein ebenso glatter wie m?chtiger Funktion?r. Und er zwingt F?rbel, eine Bearbeitung der Hermannsschlacht von Kleist zu beginnen und seinen Wettbewerb zu beenden, indem er die Autoren alle hinauswirft. F?rbel versucht, ihm das gute Stück zu zeigen, aber er hat es – mal wieder – verloren. Der Reigen der Autoren, die nun sein Zimmer stürmen, reicht von einem revolution?ren Theoretiker über eine erotisch gestimmte Aktivistin bis zu einem Operettenkollektiv. Alle schreiben schlechte Stücke, alle sind penetrant von ihrer Wichtigkeit überzeugt und alle sind – nicht nur latent – wahnsinnig. Den verzweifelten F?rbel scheint ein gewisser Monhaupt zu retten, der alle Autoren rauswirft.
Allerdings ist er die schlimmste Heimsuchung F?rbels – Monhaupt hat ein absolut unbrauchbares Stück geschrieben und droht mit seinen m?chtigen G?nnern und der ?ffentlichkeit, vor allem der Presse. Nachdem F?rbel ihm erkl?rt hat, dass sein Stück nicht aufgeführt wird, geht Monhaupt schnurstracks zum Intendanten, um sich dessen Schutz zu holen. Der zornige F?rbel liest die Zeitungsberichte, wird noch wütender und l?sst seinen Zorn an dem Autor mit dem einzigen guten Stück, dem jungen Schlosser Raban aus. Als er ihn – samt seinem Stück - hinausgeworfen hat, kommt Schnell zurück und zwingt ihn, das Stück von Monhaupt zu bearbeiten, da der mit seinen m?chtigen Freunden gedroht hat. W?hrend F?rbel damit anf?ngt, entdeckt er, dass er das eine gute und neue Stück zusammen mit dem Autor hinausgeworfen hat und macht sich in Panik auf die Suche.
Akt 2
1.??? Szene
Raban trifft seine Freundin Anna; frustiert und zornig gibt er ihr sein Manuskript, da er nichts mehr damit zu tun haben will. Sie streiten, da Anna ihn überreden m?chte, es mit dem Stück bei einer anderen Stelle zu versuchen. Er hat aber keine Lust auf ein Dasein als um Aufmerksamkeit bettelnder Autor.? Sie gehen im Zorn auseinander.
2.??? Szene
Paula Glück wartet in einem Gartenlokal auf den versp?teten F?rbel. Sie steigert sich in den Verdacht hinein, dass er bei seiner Geliebten sei und glaubt so auch Fridolin nicht, der ihr von F?rbel ausrichten soll, dass er sich versp?tet, und ihr die Geschichte der f?rbelesken – also chaotischen – Manuskriptsuche erz?hlt. F?rbel kommt au?er Atem an und vers?hnt Fr?ulein Glück nach einigen Missverst?ndnissen. Sie verloben sich – allerdings rennt er aus dieser romantischen Verlobung weg, da er beim Amt für Kunst die Adresse des Autors zu bekommen hofft.
3.??? Szene
Im Amt für Kunst findet F?rbel die Adresse des Autors nicht heraus – was auch daran liegt, dass er weder seinen Namen noch den Titel des Stückes kennt. Er lernt aber Frau Mellin kennen, die vom Ministerium in Berlin kommt und wie er auf der Suche nach dem besten Lustspiel der Gegenwart ist.
4.??? Szene
F?rbel sitzt verzweifelt auf einer Bank in einem Park, da er es nicht geschafft hat, den Autor zu finden. Dort trifft er Anna, die Raban sucht, um sich mit ihm zu vers?hnen. Anna versucht, ihm Rabans Stück zum Lesen und Beurteilen zu geben, er lehnt es aber ab und rennt weiter, da Fridolin mit der Nachricht kommt, den Autor bei einem Boxkampf aufgespürt zu haben.
5.??? Szene
F?rbel hat den Boxkampf versehentlich in eine Massenschl?gerei verwandelt und landet deswegen im Gef?ngnis. Dort trifft er zwei leichte Damen, die ein Gesch?ft wittern und ihm weismachen, dass sie den Autor kennen.
6.??? Szene
Nachdem F?rbel und die zwei leichten Damen aus dem Gef?ngnis entlassen wurden, feiern sie in einer Kneipe die angebliche Bekanntschaft der Damen mit dem Autor. Der betrunkene F?rbel vertraut den Damen seine Brieftasche an, die damit verschwinden; so muss er dann mit Herrn Monhaupt dessen Stück bearbeiten, damit der die Zeche bezahlt. F?rbel flieht, von Monhaupt verfolgt.
7.??? Szene
Auf der Baustelle, auf der Raban wieder als Schlosser arbeitet, tauchen zuerst Fridolin und Fr?ulein Glück auf; Fr?ulein Glück ist in der Zwischenzeit fest von der Untreue F?rbels überzeugt und dementsprechend wütend. Nachdem die beiden wieder gegangen sind, kommt ein ersch?pfter und entt?uschter F?rbel auf die Baustelle, wo er einen Eimer an den Kopf bekommt. Als er aus seiner Ohnmacht wieder aufwacht, hat er seinen Shakespeare wiedergefunden, Anna, die auf der Suche nach Raban hinzukommt, gibt ihm auch das Manuskript wieder – alles scheint aufgekl?rt, da betritt Fr?ulein Glück die Szene und verkennt Anna als F?rbels Geliebte. Nach dem zweiten Sturz, den F?rbel im Verlauf der Auseinandersetzung erleidet, muss er ins Krankenhaus, w?hrend Fridolin mit dem Manuskript zu Schnell ins Theater eilt.
8.??? Szene
F?rbel wird im Krankenhaus von dem Professor, der ihn zur Best?tigung seiner Theorien benutzen will, trotz seiner Proteste als verrückt diagnostiziert. Fridolin versucht, F?rbel zu warnen, er hat Schnell das Stück zwar gebracht, dieser fand es aber nicht gut und ist jetzt auf dem Weg, um F?rbel zu entlassen. F?rbel verkennt die Situation und denkt, Schnell m?chte das Stück spielen. Da das nicht der Fall ist, schickt F?rbel Fridolin mit dem Stück nach Berlin, damit Fridolin Frau Mellin dazu bringen kann, die Aufführung des Stückes durchzusetzen.
Akt 3
bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@ ist auch gelungen – der dritte Akt beginnt mit den letzten hektischen Vorbereitungen für die Pressekonferenz zu der Uraufführung der Gegenwartssatire. F?rbel ist entlassen, w?hrend Schnell sich den ganzen Verdienst für die Entdeckung des Lustspiels anrechnen l?sst und sich als Experte für Satire darstellt. F?rbel kommt noch einmal – um Abschied zu nehmen – in sein altes Büro und trifft auf dem Theatervorplatz Raban und seine Freunde, die ihn gegen seinen Willen auf die gerade laufende Pressekonferenz und Feier mitschleppen. Frau Mellin, die aus Berlin angereist ist, kl?rt die Situation auf und sorgt für das gute Ende, indem sie F?rbel anstelle von Schnell zum Intendanten macht. Auch Fr?ulein Glück begreift, dass F?rbels Geliebte nur in ihrer Fantasie existierte und so endet das Stück mit der Ankündigung einer Doppelhochzeit – und einer rosigen, wenn auch chaotischen Zukunft für das Theater unter der Intendanz von Amadeus F?rbel.


Interpretation

?An diesem Tage ging ich durch die Stadt, und alles, was ich sah, war wichtiger als ich selbst.? bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@er Satz ist der einzige, den wir aus dem Lustspiel von Raban zu h?ren bekommen. F?rbel zitiert ihn, als er traurig auf einer Parkbank sitzt. Und er kündigt dann seine Art der Konsequenz an ?Sch?n! Das schreibt der Mann, den ich hinausgeworfen habe. – Wenn ich ihn nicht finde, werde ich mich meines Postens entheben. ?
Und in dieser kurzen Sequenz steckt im Kleinen auch unsere Entscheidung, fast genau sechzig Jahre nach seiner Uraufführung das erste Stück von Heinar Kipphardt noch einmal zu inszenieren und auf eine Theaterbühne zu bringen; denn auch wenn wir im 21. Jahrhundert immer noch Shakespeare spielen und in den Theaters?len der Welt alles immer ganz neu und nie dagewesen und gerade deswegen alles immer das gleiche Spiel ist, so hat sich die Welt, in der wir das Büro des Dramaturgen eines mittleren Stadttheaters aufgebaut haben, doch so gründlich ver?ndert, dass wir unsere Freude an dieser Suche nach dem Shakespeare 1953 doch ein bisschen erkl?ren müssen.
Was Heinar Kipphardt kritisiert, sind die Auswüchse der DDR-Kulturpolitik, was die schlechten Autoren versuchen, sind glatte Stücke eines sozialistischen Realismus, wogegen F?rbel k?mpft ist das (Kultur-)Funktion?rstum. So weit, so gut. Kritik an dem ewig Gleichen, Ungef?hrlichen und Angepassten, Kritik an aufgeblasenem M?chtegern-Künstlertum und Kritik an den sterilen neuen Moden einer staatlich subventionierten Kulturszene mit ihren Lieblingen und Günstlingen, ihren Kassenmagneten und Opportunisten k?nnen wir auch heute noch üben, sei es anhand des Programms der Theater oder der ?ffentlich-rechtlichen Sender, die oft genug das Sichere und Vertraute dem Riskanten und Kontroversen vorziehen (müssen?).
?ber all den ?hnlichkeiten zu dem heutigen Kulturbetrieb in einem sp?tkapitalistischen und reichen Land dürfen wir aber eines nicht vergessen. Kipphardt schrieb vor sechzig Jahren und er glaubte an die Kraft von Kritik und Selbstkritik und die Entwicklung in einem sozialistischen Staat. Auch wenn Frau Mellin im dritten Akt die sozialistische Variante des alten Lustspieltricks der ?dea ex machina“ ist und auch als solche auftreten soll, die positiven Figuren in diesem Stück wurden von Kipphardt als sozialistische Menschen angelegt, mit den Hoffnungen und Tr?umen einer entsprechenden Gesellschaft: Am 17. Juni 1953 kam aus Berlin aber nicht Frau Mellin als Unterstützerin einer kritischen Satire und neuer Experimente, sondern mit der Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni das eindeutige Signal, dass die DDR sich so zu entwickeln hatte, wie es die Führung in ihrer unendlichen Weisheit beschlossen hatte.
Kipphardts Stück feierte in den darauffolgenden Monaten gro?e Erfolge in der DDR -? im Rahmen der Selbstkritik der Führung? Nun, die Zuschauer werden das kritische Potenzial des Lachens über Wichtigtuer und Machtmenschen in den Aufführungen zu entdecken gewusst haben.
Und genau diese utopischen und anarchischen Slapstick-Elemente waren unser Argument für dieses Stück. Denn in dem sch?nsten Lustspiel der Gegenwart, das in einer satirischen Darstellung der Missst?nde dieser Gegenwart und dem Lachen darüber nicht nur kritisieren, sondern auch eine Ver?nderung herbeiführen m?chte und dessen Odyssee wir erleben dürfen, finden wir auch die ewige Doppelb?digkeit des Theaters, das auf der Bühne über die Welt und manchmal auch über sich selbst spricht. Und die Suche nach einem neuen Shakespeare ist immer noch verdienstvoll.
Auch wenn F?rbels wahnsinnige und überdrehte Suche nach dem neuen Shakespeare, den er mit etwas mehr Ruhe und etwas weniger Emotion nie verloren h?tte, nicht als Modell dafür gelten soll, wie wir uns für eine Sache einsetzen – geht es in dem Zeitalter der ?berforderung und des Burn-Out nicht darum, sich für eine Sache zu engagieren und doch immer noch die Ruhe zu haben, manchmal durch die Stadt zu gehen und zu erkennen, dass alles andere wichtiger ist als wir selbst?


Rollen

Amadeus F?rbel??
Paula Glück??
Fridolin??
Schnell???
Monhaupt???
Eisengrün???
Rehorst??
Fr?ulein Str?mmchen?
Das Operettenkollektiv???
Zaun??
Raban???
Anna??
Der Wirt?
Herr Schulte???
Frau Mellin??
Der Wachtmeister??
Die leichte Dame
Der Ganove???
Ein Ober
Ein Arbeiter??
Eine Krankenschwester???
Ein Professor?
Ein Journalist
Autoren
Assistenz?rzte
Journalisten???
Freunde von Raban


Autor

Heinar Kipphardt wurde am 8. M?rz 1922 in Heidersdorf in Oberschlesien geboren und starb am 18. November 1982 in München.
Gepr?gt haben Heinar Kipphardt die Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend – so behauptet er in der autobiographischen Skizze ?300 Zeilen Leben“ nicht nur: ?Es ist immer unangenehm jemanden am Kragen festzuhalten und zu sagen: Pa? auf, mein Bester, mein Leben, hoch interessant! Wer l??t sich das gefallen? Meines ist nicht einmal interessant, ich sage es von vornherein.“, sondern er schildert seine Kindheit auch als die eines Au?enseiters in der schlesischen Dorfgemeinschaft, da er nach seinen roten Haaren benannt wurde und sich mit wilden Prügeleien zur Wehr setzte. Laut seinen Aussagen in dieser Skizze endete seine Kindheit mit der Machtergreifung Hitlers und der Verhaftung seines Vaters, eines anerkannten Marxisten, als er elf Jahre alt war. W?hrend sein Vater für vier Jahre im Konzentrationslager sa?, wechselte die Familie einige Male ihren Wohnsitz. 1937 kommt der Vater frei – er muss allerdings mit seiner Familie Schlesien verlassen und die Kipphardts ziehen nach Krefeld. Dort macht Heinar Kipphardt 1939 Abitur und beginnt 1940 ein Medizinstudium in Bonn, da er im Dritten Reich keinen Sinn in einem geisteswissenschaftlichen Studium erkennen kann. In dieser Zeit lernte er seine erste Frau kennen und heiratete sie w?hrend eines Heimaturlaubs. Ab 1942 k?mpfte er im Russlandfeldzug und sollte sich 1944 in einer Studentenkompanie auf das medizinische Staatsexamen vorbereiten. Stattdessen studierte er Geschichte. Als er 1945 an die Front zurück sollte, setzte er sich von der Truppe ab.
?ber das Ende des Dritten Reichs schreibt er: ?Der Krieg war zu Ende. Der Faschismus schien erledigt. Seltsam, es gab keinen Nazi, niemand hatte das mindeste gewu?t. Ich sch?mte mich meiner Landsleute, die ohrenbet?ubend lamentierten, dass es ihnen dreckig ging.“? (300 Zeilen Leben)
Nach seinem medizinischen Staatsexamen ging er 1950 an die Charité in Berlin; au?erdem pr?sentierte er seine Stücke dem Regisseur Thomas Langhoff: ?Er fand sie furchtbar und v?llig unaufführbar, glaubte aber an mein Talent und gab mir einen Vertrag am Deutschen Theater, um mit einiger Ruhe Stücke schreiben zu k?nnen: Ich übernahm nach kurzer Zeit die Dramaturgie, an das Schreiben eigener Stücke war kaum zu denken. Dazu waren die N?chte da. Ich begriff, da? die landl?ufige Arbeitsteilung zwischen Dramatiker, Schauspieler, Regisseur und Dramaturg unfruchtbar ist. Ich nahm mir vor, das Theater als Gesamtkunstwerk zu begreifen und mir anzueignen.“ (300 Zeilen Leben)
In die Zeit als Dramaturg und Chefdramaturg am deutschen Theater f?llt nicht nur die Entstehung des Lustspiels ?Shakespeare dringend gesucht“, für das er 1953 den Nationalpreis der DDR erh?lt, sondern auch sein Eintritt in die SED. Als nach dem Ungarnaufstand 1956 seine Freiheit bei der Gestaltung des Spielplans eingeschr?nkt wird, kündigt er 1958 seinen Vertrag am Deutschen Theater und reist 1959 nach Düsseldorf. In dieser Zeit wird er aus der SED ausgeschlossen, da er als republikflüchtig gilt, und l?sst sich schlie?lich mit seiner Familie in München nieder. Er versucht, sich in der Bundesrepublik zu etablieren und schlie?t z. B. einen Vertrag mit Bertelsmann, um Theaterstücke für das Fernsehen zu adaptieren. 1962 lernt Kipphardt in München seine zweite Frau kennen, die er 1971 heiratet.
Berühmt machte ihn sein Dokumentarstück ?In der Sache J. Robert Oppenheimer“ 1964, in dem er sich mit der Verl?sslichkeit und Loyalit?t der Wissenschaften im Atomzeitalter auseinandersetzt. Er wird in demselben Jahr mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Fernsehpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste ausgezeichnet. 1970 war er für kurze Zeit Chefdramaturg der Münchner ?Kammerspiele“. In den siebziger Jahren stellte sich der Arzt Kipphardt die Frage nach der Normalit?t des Künstlers und diskutierte sie collagenhaft? an der Kunstfigur Alexander M?rz, die auf einen ?sterreichischen Schriftsteller zurückgeht. Er stirbt 1982 – im folgenden Jahr wird posthum sein Schauspiel ?Bruder Eichmann“ aufgeführt.
?Kipphardt begann als Lustspieldichter[…] und als Dramatiker in der Tradition des Altmeisters Brecht und er endete als Romancier und Essayist, hier wie dort als politisch denkender und argumentierender Autor gesch?tzt.“? Dietz Rüdiger Moser in: Heinar Kipphardt: Neues Handbuch der deutschsprachigen Gegewartsliteratur seit 1945. München 1990.



  1. Universit?t Regensburg

Theatergruppe Babylon

Andreas Legner
Christine Kramel
Dr. Armin Wolff

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