Gimp ist ein Bildbearbeitungsprogramm für Bitmap-Bilder. Als Bitmap-Bilder bezeichnet man Grafiken, die aus einzelnen Bildpunkten (Pixeln) bestehen. Mehrere Pixel, neben- und untereinander angeordnet, ergeben das Gesamtbild. Wenn Bildausschnitte stark vergr??ert werden, sind die einzelnen Pixel zu erkennen.
Digitale Bitmap-Bilder werden z.B. von Digital-Kameras erzeugt. Mit gimp k?nnen solche Bilder bearbeitet und retuschiert werden, es k?nnen Bildeffekte und Texte hinzugefügt werden.
Der Start des Programms erfolgt unter Windows und Linux über die entsprechenden Startmenüs für Graphik bzw. Bildbearbeitung. Unter Linux kann das Programm auch durch den Befehl gimp in einem Kommandofenster gestartet werden.
Beim erstmaligen Start definiert das Programm diverse Standardwerte für die Bildbearbeitung. Dabei wird auch die "Maximale Gr??e neuer Bilder" festgelegt. Je gr??er dieser Wert ist, desto gr??er k?nnen auch die zu bearbeitenden Bilder sein. Der anfangs eingestellte Wert von 128 MB kann über die Menüpunkte Bearbeiten und Einstellungen jederzeit modifiziert werden.
Nach dem Start erscheinen auf dem Bildschirm drei Fenster: Ein leeres Hauptfenster für die Aufnahme des zu bearbeitenden Bildes und zwei weitere Fenster.
Das Fenster Werkzeugkasten dient der Auswahl der ben?tigten Werkzeuge sowie deren Einstellungen (Pinseldicke, Deckkraft, Art der Auswahl usw.). Durch die Positionierung des Mauszeigers auf ein Werkzeug-Symbol, wird dessen Funktion erl?utert (kontextsensitive Hilfe).
Das Ebenenfenster zeigt die verschiedenen Bildebenen an und bietet eine Auswahl von Pinselformen, Muster und Farbverl?ufen. Bildebenen kann man sich als Schichten von Bildfolien vorstellen. Ein Gesamtbild kann aus mehreren übereinandergelegten Ebenen zusamengesetzt werden.
Exemplarisch wird die Arbeitsweise mit Gimp anhand einer kleinen Fotoretusche vorgestellt.
?ber das Menü Datei und ?ffnen wird nun folgendes Foto ge?ffnet.
In obigem Beispiel wird eine jpg-Datei der Gr??e 200x214 Pixel ge?ffnet. Im oberen Bereich des Fensters befindet sich die Menüleiste, im unteren Bereich eine Leiste, die Informationen über die Bildvergr??erung und Dimensionsangaben enth?lt. Der Bildbereich in der Mitte wird auf zwei Seiten durch Lineale mit Pixel-Ma? begrenzt.
Exemplarisch für die vielen Bearbeitungs-Funktionen soll nun durch Bild-Retusche der vordere Pinguin aus dem Bild entfernt werden. Dazu wird das Bild erst auf 200% gezoomt. Danach werden mit der rechteckigen Auswahl dem Pinguin benachbarte Bildpartien dupliziert (Bearbeiten und Kopieren; Bearbeiten und Einfügen) und über dem Pinguin abgelegt.
Mit dieser Methode wird der gesamte vordere Pinguin mit Bildpartien des Hintergrunds überdeckt. Zus?tzlich zur rechteckigen Auswahl wird dabei noch der Stempel (Mit Mustern oder Bildteilen zeichnen) verwendet. Zum Schlu? k?nnen dann noch mit dem Wischfinger (Bild verschmieren) st?rende Kanten entfernt werden. Das Ergebnis sieht folgenderma?en aus.
Als letzte Ver?nderung wird noch ein kurzer Text dem Bild hinzugefügt. Dafür muss das Text-Werkzeug (Text zum Bild hinzufügen) angeklickt werden. Es ?ffnet sich das Dialog-Fenster für die Textgestaltung.
In obigem Fenster k?nnen nun Textart, Textgr??e, Einzug, Ausrichtung usw. definiert werden. Danach bestimmt man durch einen Mausklick auf das Bild die Position des Textes. Es erscheint ein kleines Texteingabefenster in welches der Text eingegeben wird. Unser Endergebnis sieht dann so aus.
Das Bild ist nun fertig und kann über das Menü Datei und Speichern unter abgespeichert werden. Dabei wird je nach verwendetem Bildformat die Transparenz entfernt (Bild exportieren).
Als Einführung in Gimp kann nur ein kleines Beispiel gegeben werden. Zu diesem Bildbearbeitungsprogramm gibt es gute weiterführende Literatur im Buchhandel.
Folgende Dokumentationen im Internet sind erw?hnenswert.
Benutzerhandbuch mit vielen Beispielen