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Rottenburg

PD Dr. Martin Tombr?gel

Die Prachtlatrine von Rottenburg a.N.

?Dfg Logo Schriftzug Blau

Ab dem 01. April 2021 f?rdert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Publikation der?Ausgrabungsergebnisse, die im Zeitraum von 1986-1991 im Zentrum der antiken Siedlung Sumelocenna (heute Rottenburg a.N.) durchgeführt wurden. Dabei konnte neben Siedlungsbefunden und der antiken Infrastruktur eine Prachtlatrine nachgewiesen werden, zu der in der r?mischen Provinz Germania Superior bis dato keine direkten Parallelen existieren.?Das Projekt ist als interdisziplin?re Kooperation zwischen dem Institut für Klassische Arch?ologie der Universit?t Regensburg, der Professur für Provinzialr?mische Arch?ologie der LMU München (Prof. Dr. Salvatore Ortisi) und dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Dr. Marc Heise) konzipiert. Das R?misch-Germanische Zentralmuseum, Leibniz-Forschungsinstitut (RGZM) und das Institut für Klassische Arch?ologie der Johannes-Gutenberg-Universit?t Mainz sind als weitere Projektpartner beteiligt.


Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen

Die antike Stadt Sumelocenna (heute Rottenburg a.N) wurde in der r?mischen Provinz Germania Superior wahrscheinlich in den letzten Jahrzehnten des 1. Jahrhunderts gegründet. Von der am Neckar gelegenen Siedlung konnten bis dato die Stadtmauern, ein Heiligtumsareal sowie mehrere?Badeanlagen nachgewiesen werden. Die Ausgrabungen auf dem Gel?nde des Martinshofs haben das Zentrum der urbanen Strukturen betroffen. Neben eine Stra?enkreuzung und dem ?ffentlichen Abwassersystem sind sog. Streifenh?user sowie die berühmte Prachtlatrine zu Tage getreten.?


Projektteil Universit?t Regensburg

Aufarbeitung der Ausgrabungsergebnisse

Die Ausgrabungen in Rottenburg a.N. wurden von 1986 - 1991 auf gro?er Fl?che an der Stelle des geplanten Parkhauses durchgeführt. Die dabei erhobenen, analogen Daten der Dokumentation werden in Tübingen und Regensburg digitalisiert und in eine Datenbank überführt. Die Datenbank bildet die Grundlage für die Erstellung einer stratigraphischen Matrix, über die eine diachrone Baugeschichte der Strukturen im Umfeld der Prachtlatrine erfolgt.


Projektteil LMU München

Materielle Kultur in den Nordwestprovinzen

?ber die Augrabungen in Rottenburg a.N. sind erhebliche Fundmengen gesichert worden, die im Zentralen Fundarchiv Rastatt (Teil des Arch?ologischen Landsmuseums ALM) aufbewahrt werden. Im Anschluss an die systematische ?berführung der Funddaten in die digitale Datenbank übernimmt der Lehrstuhl für Provinzialr?mische Arch?ologie der LMU München (Prof. Dr. Salvatore Ortisi) die exemplarische Bestimmung von besonders wichtigen Materialgruppen. bwin娱乐_bwin娱乐官网欢迎您@e Aufgabe wird von PD Dr. Martin Luik?übernommen.?


Projektteil RGZM

Naturwissenschaftliche Analysemethoden

Im Rahmen der Ausgrabungen in Rottenburg sind zahlreiche Materialproben aufbewahrt worden, die in Zusammenarbeit mit dem R?misch-Germanischen Zentralmuseum, Leibniz-Forschungsinstitut für Arch?ologie (RGZM) examplarisch mit naturwissenschaftlichen Methoden analysiert werden.?


Projektteil JGU Mainz

Baugeschichtliche Einordnung

Die Prachtlatrine von Rottenburg a.N. ist in ihrer baulichen Substanz relativ gut erhalten geblieben. So sind die S?ulen der Mittelstützenreihe zu einem Teil noch vollst?ndig nachvollziehbar. Der Arbeitsbereich Klassische Arch?ologie der JGU Mainz (Prof. Dr. Johannes Lipps) kümmert sich um die grundlegende wissenschaftliche Aufarbeitung der Bauteile zum Zweck der chronologischen Einordnung und Rekonstruktion der Prachtlatrine.?



  1. Fakult?t für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften

Forschung

 

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