Zur Homepage?des Zusatzstudiums "Inklusion - Basiskompetenzen (ZIB)"
Kurzbeschreibung:
Das ?bereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) wurde 2006 von der UN verabschiedet und ist seit 2009 geltendes Recht in Deutschland. Der Artikel 24 der UN-BRK beinhaltet die rechtsverbindliche Verpflichtung der ratifizierenden Staaten zur Gew?hrleistung eines chancengleichen, inklusiven Bildungssystems. Allerdings ist bislang noch weitgehend offen, welche Kompetenzen Lehrkr?fte für inklusive Bildung mitbringen und wie diese in der Ausbildung entwickelt werden k?nnen. Empirische Befunde liefern Hinweise darauf, dass sich insbesondere der Einbezug von systematisch unterstützten Praxiserfahrungen für eine systematische und strukturierte Ausbildung von Lehramtsstudierenden bezüglich inklusiver Bildung eignet. Bislang ist jedoch nur wenig darüber bekannt, wie diese systematisch unterstützten Praxiserfahrungen aussehen sollen und inwiefern sie sich auf den Kompetenzzuwachs der Studierenden auswirken.
Im Rahmen des Projekts ?KOLEG – Kooperative Lehrerbildung gestalten“ (Qualit?tsoffensive Lehrerbildung) entstand zun?chst das Zertifikat "Inklusion - Basiskompetenzen" als studienbegleitender dreisemestriger Zertifikatsstudiengang, der sich unter anderem durch systematisch unterstützte Praxisanteile auszeichnete. Das ursprüngliche Zertifikat "Inklusion - Basiskompetenzen" ist nun als Zusatzstudium "Inklusion- Basiskompetenzen" im Sinne von Art. 56 Abs. 6 Nr. 2 BayHSchG im Studienangebot der Universit?t Regensburg verankert. Ziel ist es, dass die Studierenden durch Theorie- und Theorie-Praxisseminare grundlegende Kompetenzen erwerben, um in ihrer sp?teren Berufspraxis in verschiedenen inklusiven Settings gemeinsam mit dem Schulteam, Fachkr?ften und Familien das Lernen aller Kinder in der Schule erfolgreich gestalten zu k?nnen.
In der Begleitforschung soll der Kompetenzzuwachs bei den Studierenden untersucht werden. Das Forschungsdesign der Interventionsstudie mit Experimental-, Kontroll- und Wartekontrollgruppen sieht drei Messzeitpunkte und einen Methodenmix aus qualitativen Forschungsmethoden (Interviews, Videoanalyse, Dokumentenanalyse) und quantitativen Methoden (Fragebogenerhebung) vor. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit werden direkt in die Weiterentwicklung und Konzeption einflie?en. Der Zertifikatsstudiengang wird anhand der Erkenntnisse der Forschung angepasst.
Beteiligte Personen: