Seit 1984 b¨¹ndelt die Europ?ische Union ihre F?rderma?nahmen der Forschung und technologischen Entwicklung in zeitlich befristeten Forschungsrahmenprogrammen. Seitdem ist der finanzielle Umfang dieser Programme stark gewachsen und auch die Laufzeit wurde verl?ngert bis hin zum heutigen Sieben-Jahres-Zyklus. Das aktuelle Rahmenprogramm Horizont Europa stellt weltweit das finanzst?rkste F?rderprogramm f¨¹r Forschung und Innovation dar.
Weitere F?rderm?glichkeiten f¨¹r Wissenschaftler:innen bieten auch das Bildungsprogramm Erasmus+ sowie die EU-Strukturfonds. Au?erdem ver?ffentlichen nationale F?rderer gemeinsame Ausschreibungen, mit denen europ?ische und internationale Verbundprojekte gef?rdert werden. Einen ?berblick ¨¹ber solche Programme finden Sie bspw. auf ERA-LEARN 2020.
Horizont Europa ist das aktuelle Rahmenprogramm der EU f¨¹r Forschung und Innovation. Es ist ¨¹ber seine Laufzeit von 2021-2027 mit einem Gesamtbudget von 95,5 Mrd. € ausgestattet.
Gegen¨¹ber dem Vorg?ngerprogramm Horizont 2020 gibt es in Horizont Europa viel Kontinuit?t. Das ¨¹bergeordnete Ziel, den gesamten Forschungs- und Innovationskreislauf zu unterst¨¹tzen, bleibt bestehen. In der Umsetzung bedeutet dies die F?rderung sowohl exzellenter Einzelwissenschaftler:innen als auch internationaler Forschungsverb¨¹nde mittels themenoffener Aufrufe und Calls, die spezifische Fragestellungen adressieren.
Im Funding and Tenders Portal finden Sie alle Ausschreibungen aus Horizont Europa, geordnet nach Programmen und mit der M?glichkeit einer Stichwortsuche. ?ber dieses Portal erfolgt auch die Antragstellung.
Sie m?chten einen ERC-Antrag stellen? Der European Research Council (ERC) f?rdert Pionierforschung und vergibt dazu millionenschwere Grants an herausragende Wissenschaftler:innen f¨¹r Projekte mit bahnbrechendem Charakter. Ob Nachwuchsforscher:in oder erfahrene/erfahrener Wissenschafter:in - in vier verschiedenen Linien k?nnen die Besten ihres Fachs Mittel von bis zu 3,5 Mio. € beantragen. Alleiniges Auswahlkriterium bei allen ERC Grants ist die wissenschaftliche Exzellenz.
Finden Sie alle wichtigen Informationen zu Deadlines, Antragsaufbau, erforderlichen Dokumenten, Budgetkalkulation und hilfreiche Tipps f¨¹r eine erfolgreiche Antragstellung in unserem ERC-Leitfaden.
Interesse an der Teilnahme an einem Horizont Europa-Verbundprojekt als Koordinator oder Mitglied eines Konsortiums? Unser Leitfaden f¨¹r Verbundprojekte bietet Ihnen auf einen Blick Informationen zu Antragsgestaltung, Finanzen, Begutachtungskriterien sowie Textbausteine und n¨¹tzliche Hinweise f¨¹r eine erfolgreiche Antragstellung.?
Die beste Kenntnis ¨¹ber das Rahmenprogramm erhalten Sie durch eine T?tigkeit als Gutachter:in. Neben einem finanziellen Entgelt bietet der Einsatz als Evaluator:in einen besonderen Einblick in die Verfahrensabl?ufe des Auswahlverfahrens auf europ?ischer Ebene - ein klarer Vorteil bei k¨¹nftigen eigenen Antragstellungen. Bewerben Sie sich entsprechend Ihrer fachlichen Expertise hier als Gutachter:in.
Quelle: DLR Projekttr?ger
Horizont Europa ist in drei Programms?ulen (Wissenschaftsexzellenz, Industrielle Wettbewerbsf?higkeit Europas, Innovatives Europa) sowie den F?rderbereich Erh?hung der Beteiligung und St?rkung des Europ?ischen Forschungsraums strukturiert.
S?ule I: Wissenschaftsexzellenz
Mit dem ersten Pfeiler f?rdert die Europ?ische Kommission exzellente Grundlagen- und Pionierforschung. Der Fokus liegt auf der wissenschaftlichen Exzellenz sowie auf der St?rkung der europ?ischen Wissenschaftsbasis. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶ÓÄú@ wird mit den Programmlinien zur themenoffenen (Individual-) F?rderung Europ?ischer Forschungsrat (ERC), Marie-Sk?odowska-Curie-Ma?nahmen (MSCA) und Forschungsinfrastrukturen untermauert.
S?ule II: Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsf?higkeit Europas
Im zweiten Pfeiler wird den industrie- und gesellschaftspolitischen Zielen der EU Rechnung getragen. Gewichtige aktuelle Herausforderungen werden in sechs thematischen Clustern adressiert:
S?ule III: Innovatives Europa
Die Instrumente mit Schwerpunkt Innovation und Marktaufnahme sind im dritten Pfeiler verortet. Der Europ?ische Innovationsrat (EIC) hat das Ziel, mit themenoffenen Instrumenten radikale und marktschaffende Innovationen zu f?rdern.
Die Europ?ischen Innovations?kosysteme b¨¹ndeln Ma?nahmen zur Nutzung des Innovationspotenzials. Das Europ?ische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) und seine Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KICs) sollen L?sungen von Weltklasse f¨¹r globale Herausforderungen liefern.
Ausweitung der Beteiligung und St?rkung des Europ?ischen Forschungsraumes
bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶ÓÄú@er Programmteil umfasst Ma?nahmen, die darauf abzielen, die Beteiligung von bisher weniger forschungs- und innovationsstarken EU-Mitgliedstaaten zu steigern und die europ?ischen Forschungs- und Innovationssysteme insgesamt zu verbessern.
?ber die drei S?ulen hinaus wurden mit Horizont Europa erstmals Missionen?eingef¨¹hrt. bwinÓéÀÖ_bwinÓéÀÖ¹ÙÍø»¶ÓÄú@e sollen EU-weite Forschungs- und Innovationsinstrumente sein, die ehrgeizige Ziele zur Bew?ltigung von aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in Europa interdisziplin?r angehen. Die Missionen gliedern sich in f¨¹nf Themenbereiche, die sogenannten "Mission Areas":
Weiterf¨¹hrende Informationen zu Themen, F?rderinstrumenten und Antragsstellung in Horizont Europa erhalten Sie hier.
Horizont 2020 war das Rahmenprogramm der EU f¨¹r Forschung und Innovation bis Ende 2020. Es war ¨¹ber seine Laufzeit von 2014-2020 mit einem Gesamtbudget von 77 Mrd. € ausgestattet. Die EU f?rderte in Horizont 2020 exzellente Einzelwissenschaftler:innen? ebenso wie internationale Forschungsverb¨¹nde. Die F?rderung umfasste alle Fachgebiete und reichte von themenoffener Grundlagenforschung ¨¹ber programmorientierte Forschung zu spezifischen gesellschaftlichen Problemen bis zur industriellen Anwendung.
Die Abwicklung laufender Projekte aus Horizont 2020 erfolgt ¨¹ber das Funding and Tenders Portal.
Erasmus+ ist das Programm f¨¹r Bildung, Jugend und Sport der Europ?ischen Union. Im Hochschulbereich f?dert es verschiedene Kooperationsformate, u.a.:
Erasmus+ Cooperation Partnerships: Eine wichtige Komponente in der Internationalisierung von Hochschulen ist der Aufbau und die Umsetzung gemeinsamer strategischer Partnerschaften und Kooperationsprojekte. Vernetzung und der Austausch guter Praxis stehen im Vordergrund. Erasmus+ bietet hierf¨¹r verschiedene Instrumente und Programmlinien an.
Wissensallianzen: Ziel der strukturierten und dauerhaften Partnerschaften ist die F?rderung der Innovationskraft in Europa. Die Projektergebnisse erzielen ihre Wirkung ¨¹ber die Projektlaufzeit hinaus und unterst¨¹tzen die nachhaltige Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen. Die F?rdersummen liegen zwischen max. 700.000 € f¨¹r zwei- und 1 Mio. € f¨¹r dreij?hrige Projekte.
Unter dem Begriff "Strukturfonds" sammeln sich verschiedene Programme zur Abschw?chung des wirtschaftlichen und sozialen Gef?lles zwischen hoch entwickelten und benachteiligten Regionen bzw. zwischen den Lebensbedingungen unterschiedlicher Bev?lkerungsgruppen innerhalb der Europ?ischen Union. Sie sind Teil der europ?ischen Koh?sionspolitik, die mit ungef?hr einem Drittel des EU-Budgets einen der zentralen Politikbereiche der EU darstellt. Von besonderer Bedeutung f¨¹r Projekte mit Beteiligung der Universit?t Regensburg sind der Europ?ische Sozialfonds Plus (ESF Plus) und der Europ?ische Fonds f¨¹r regionale Entwicklung (EFRE).
Der Eu?ro?p?i?sche So?zi?al?fonds Plus (ESF Plus) ist das wichtigste besch?ftigungspolitische Instrument der Europ?ischen Union. Sein Hauptanliegen besteht darin, Arbeitslose bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu unterst¨¹tzen. Durch Bildungsma?nahmen f?rdert er den Zugang zu besseren Arbeitspl?tzen, bietet Qualifizierung und unterst¨¹tzt die soziale Integration. Die Schwerpunkte des ESF Plus sind:
Bitte beachten Sie, dass bei ESF Plus-Projekten ein Eigenanteil zu erbringen ist.
Bei Fragen zu ESF Plus-Antr?gen und Projekten wenden Sie sich bitte an Frau Cornelia Eberl, Tel.: 0941 943-5746, cornelia.eberl@ur.de.
Mittel des Europ?ischen Fonds f¨¹r regionale Entwicklung (EFRE) mit dem Ziel der Europ?ischen territorialen Zusammenarbeit dienen der l?nder¨¹bergreifenden Zusammenarbeit in Grenzregionen. Die Europ?ische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) - ehemals INTERREG - tr?gt zu einer harmonischen, ausgewogenen und nachhaltigen Entwicklung der Gemeinschaft bei und unterteilt sich in drei Ausrichtungen:
Die thematische Ausrichtung sowie alle Regelungen zur Antragstellung und F?rderung sind in den jeweiligen Kooperationsprogrammen festgeschrieben. Die Zusammenarbeit erfolgt in Projekten, die in der Regel ?bottom-up¡± entwickelt werden. In jedem Projekt gibt es einen federf¨¹hrend zust?ndigen Partner, den sog. Leadpartner.
F¨¹r EFRE-Projekte ist i.d.R. ein Eigenanteil zu erbringen. Bitte setzten Sie sich bei Interesse an einer Antragstellung mindestens vier Wochen vor Deadline mit uns in Verbindung, um zu besprechen, wie der Eigenanteil erbracht werden kann.
Die Universit?t Regensburg st?rkt die Drittmitteleinwerbung im EU-Bereich gezielt und belohnt Antragstellungen und Bewilligungen im Rahmen des Finanziellen Anreizsystems f¨¹r Drittmitteleinwerbung mit Pauschalen zwischen 1.000 € und 30.000 €. Weitere interne F?rderprogramme erg?nzen das Angebot.
Das ?Bayerische Programm zur Anbahnung internationaler Forschungskooperationen¡° (BayIntAn) unterst¨¹tzt die l?nder¨¹bergreifende Zusammenarbeit von Forschenden bayerischer staatlicher Hochschulen mit internationalen Forschungseinrichtungen. Prinzipiell sind Kooperationen mit allen L?ndern weltweit m?glich, soweit diese nicht von einem der bayerischen Hochschulzentren betreut werden (Lateinamerika, China, Frankreich, Kalifornien). Die max. F?rdersumme betr?gt 10.000 € pro Antrag. Bezuschusst werden An- und Abreisekosten sowie die Mobilit?t vor Ort, zudem der Aufenthalt bayerischer Wissenschaftler:innen beim Projektpartner im Ausland. In Ausnahmef?llen k?nnen auch die An- und Abreisekosten von internationalen Projektpartnern zum bayerischen Projektort gew?hrt werden. Zu den Bewertungskriterien z?hlen Nachhaltigkeit und Weiterentwicklungsm?glichkeiten der geplanten Vorhaben, die m?gliche Anbahnung konkreter Projekte im Rahmen der internationalen Forschungskooperation sowie die Angemessenheit und Notwendigkeit der beantragten F?rdermittel.
Ansprechpartnerin f¨¹r BayIntAn: Cornelia Eberl, Tel.: 0941 943-5746, cornelia.eberl@ur.de.
Verwaltungsgeb?ude, Zi. 1.36
Telefon 0941 943-5509
E-Mail? eva.birner@ur.de
Aufgabenbereich:?
EU-F?rderberatung f¨¹r die Fakult?ten Medizin, Mathematik, Physik, Biologie/Vorklinische Medizin, Chemie/Pharmazie, Informatik/Data Science
Verwaltungsgeb?ude, Zi. 1.38
Telefon 0941 943-5535
E-Mail? stefanie.rumm@ur.de
Sprechzeiten: Montag bis Mittwoch, Freitag
Aufgabenbereich:?
EU-F?rderberatung f¨¹r die Fakult?ten Katholische Theologie, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften,?Philosophie/Kunst-/Geschichts-/ Gesellschaftswissenschaften, Humanwissenschaften, Sprach-/Literatur-/ Kulturwissenschaften
Verwaltungsgeb?ude, Zi. 1.37
Telefon 0941 943-5534
E-Mail?michaela.lindl@ur.de
Aufgabenbereich:?
Verwaltung von Projektmitteln der Europ?ischen Union (7. Forschungsrahmenprogramm und HORIZON 2020), sowie EFRE-Mittel
Verwaltungsgeb?ude, Zi 1.37
Telefon 0941 943-5508
E-Mail tanja.janoschek@ur.de
Aufgabenbereich:?
Verwaltung von Projektmitteln der Europ?ischen Union?????????
Ansprechpartner:innen
Eva Birner (-5509)
Dr. Stefanie Rumm (-5535)
Aktuelle Pr?sentationen:
?Horizont Europa
?ERC
?Marie Sk?odowska Curie
?Zukunft Verbundforschung