Hans-Peter Riese, Kunsttheoretiker, -sammler und vormals Journalist hat im Laufe seines Lebens eine umfangreiche private Arbeitsbibliothek zusammengetragen, die er 2018 in vollem Umfang der UB Regensburg übereignet hat. Die Bibliothek enth?lt nahezu ausschlie?lich Fach- und Spezialliteratur zur europ?ischen Bildenden Kunst der Moderne vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, vor allem aus dem Bereich der deutschsprachigen und osteurop?ischen L?nder. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Publikationen über osteurop?ische Kunst, dabei insbesondere über russische und tschechische Künstler.
Heute stehen diese rund 2.000 B?nde als geschlossene Sammlung unter der Bezeichnung ?Bibliothek der Michaela Riese Stiftung“ im gr??ten der beiden Leses?le im Geb?udetrakt für die geisteswissenschaftlichen F?cher (PT: Philosophie/Theologie): zum einen in unmittelbarer N?he zu den r?umlichen Einrichtungen der potenziellen Leserschaft aus relevanten Fach- und Bezugswissenschaften, zum anderen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Teilbibliothek der Kunstwissenschaft.
Die Signaturen beginnen einheitlich mit einer zweistelligen Zahl (79). Besonders schützenswerte Bücher stehen separat im verschlossenen Magazin. Dazu geh?ren u. a. Widmungsexemplare - beispielsweise von Günther Uecker - und Unikate, beispielsweise der zweib?ndige Katalog zur legend?ren Moskauer Ausstellung von 1991 über die Andere Kunst der Jahre 1951 bis 1976 (Drugoe iskusstvo). Die Signaturen der separierten Bücher sind ebenfalls einheitlich (253/18Riese-laufende Nummer).
Die Bibliothek der Michaela-Riese-Stiftung spiegelt sowohl die thematische Breite und Fülle der Kunstsammlung von Hans-Peter Riese als auch seine Publikationst?tigkeit wider. Mit fast 1.300 Einzeltiteln, davon über 200 Titel, die Unikate in der bayerischen Bibliothekslandschaft sind, erg?nzt sie das Profil der UB Regensburg um wichtige Aspekte der Kunsttheorie und der Kunstgeschichte der Avantgarde.