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Mitteilungen der Universit?t Regensburg

Lateinamerika in Bayern

Forschungs- und Kooperationsnetzwerk LATinBAY tagte an der Universit?t Regensburg – F?cherübergreifende Zusammenarbeit erm?glichen


19. April 2024

Die Internationalisierung weiter voranbringen, in Erm?glichungsstrukturen für Wissenschaft und Forschung investieren: Das am 11. April an der Universit?t Regensburg (UR) organisierte Treffen des nunmehr seit fünf Jahren existierenden Forschungs- und Kooperationsnetzwerk ?Lateinamerika in Bayern“ (LATinBAY) ist beispielhaft dafür, wie sich mit Engagement und institutioneller Unterstützung f?cherübergreifende internationale Zusammenarbeit auf den Weg bringen l?sst.

Gruppenbild Treffen LATinBAY

Teilnehmende des Netzwerktreffens LATinBAY an der Universit?t Regensburg 2024. Foto: Julia Dragan / Universit?t Regensburg

UR-Professorin Dr. Anne Brüske (DIMAS, Professur für R?umliche Dimensionen kultureller Prozesse) begrü?te gemeinsam mit Professorin Dr. Silke Jansen (FAU, Lehrstuhl für Romanistik), stellvertretende Direktoriumsvorsitzende des Bayerischen Hochschulzentrums für Lateinamerika (BAYLAT an der FAU Universit?t Erlangen-Nürnberg) Mitglieder verschiedener bayerischer Universit?ten und Hochschulen sowie Vertreter der Bayerischen Forschungsallianz (BayFOR) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), welche in ihrer Arbeit einen besonderen Schwerpunkt auf die Forschung zu und mit Lateinamerika legen. Im Verlauf der Veranstaltung informierten sich die Teilnehmenden über F?rderformate der DFG und der Europ?ischen Union und entwickelten in Arbeitsgruppen Ideen für Forschungszusammenarbeit. ?

Beim Netzwerktreffen LATinBAY (v. l.) Universit?tspr?sident Prof. Dr. Udo Hebel, Leiterin des UR-International Office Marianne Sedlmeier, BAYLAT-Gesch?ftsführerin Dr. Irma de Melo und Prof. Dr. Anne Brüske, DIMAS. Foto: Julia Dragan / Universit?t Regensburg

Professorin Dr. Anne Brüske betonte in ihrer Einführung "das Interesse und den Enthusiasmus der Universit?t Regensburg für die Zusammenarbeit mit Lateinamerika". Universit?tspr?sident Professor Dr. Udo Hebel begrü?t dies ebenfalls. Er machte die rund 50 Teilnehmenden in seinem Gru?wort auf die verschiedenen bayerischen Hochschulzentren aufmerksam, die die Internationalisierung der bayerischen Hochschullandschaft mit verschiedenen Regionen – neben Lateinamerika auch Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Indien oder China – voranbr?chten. Sie erm?glichten die Anbahnung neuer Kooperationen und unterstützten den Austausch von Forschenden in beide Richtungen, der auch durch Mittel der Hightech-Agenda Bayern gef?rdert werde.

Prof. Dr. Udo Hebel, Pr?sident der Universit?t Regensburg, bei der Er?ffnung es Netzwerktreffens LATinBAY an der UR 2024. Foto: Julia Dragan / Universit?t Regensburg

Hebel skizzierte in seinem Gru?wort den Ausbau der Regensburger Area Studies und die Breite der internationalen Regensburger Initiativen: Die Internationalisierung sei eines der Kernhandlungsfelder der Universit?t, sagte Hebel, man werde nicht nachlassen, diese voranzubringen. Entscheidend dabei sei der Multiplikationseffekt. Die Pr?gungen, die von l?ngerfristigen internationalen Aufenthalten ausgingen, seien ?durch nichts zu ersetzen“.

Prof. Dr. Silke Jansen, Stellvertretende Direktoriumsvorsitzende des BAYLAT an der FAU Erlangen-Nürnberg. Foto: Julia Dragan / Universit?t Regensburg

Ideen über Fachgrenzen hinweg

?ber Fachgrenzen hinweg sollten bei dem Netzwerk-Treffen an der UR interdisziplin?re Forschungsideen entstehen. Dem Gru?wort des UR-Pr?sidenten folgte die Vorstellung unterschiedlicher ?ffentlicher F?rderinstrumente für Kooperationsvorhaben mit Lateinamerika durch Dr. Irma de Melo-Reiners (BAYLAT), Dr. Dietrich Halm (DFG) und Dr. Thomas Ammerl (BayFOR). Dann erl?uterte Prof. Dr. Miriam Lay-Brander. Direktorin des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien an der Katholische Universit?t Eichst?tt-Ingolstadt, das Veranstaltungsformat, welches viel Zeit für einen intensiven Austausch in drei interdisziplin?ren Arbeitsgruppen vorsah.

Beim Netzwerktreffen LATinBAY im April 2024 an der Universit?t Regensburg. Foto: Julia Dragan / Universit?t Regensburg

Die Sektionen konnten als Plattform für die Reflexion über Kooperationsformate und -themen genutzt werden, boten aber auch Raum für individuellen Austausch. Inhaltlich ging es in der ersten Sektion um ?Digitale Transformation und Nachhaltigkeit“ – mit zahlreichenden Teilnehmenden aus Lebens-, Ingenieur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften. Das Impulsreferat zum Thema ?Supply Chain Digitization“ hielt Shantall Cisneros vom Institut für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof.

Eine zweite Sektion thematisierte ?Menschenrechte, Gewalt, Migration“: Zahlreiche Forschende aus unterschiedlichen Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften entwickelten gemeinsam die Idee eines Netzwerkes, über das Informationen über Online-Vortr?ge und Besuche von G?sten aus Lateinamerika ausgetauscht werden sollen. Das Impulsreferat hielt Dr. Minerva Peinador, Postdoc bei Professorin Dr. Anne Brüske an der UR. Eine kleine, intensiv diskutierende dritte Sektion mit Teilnehmenden aus medizinischer Diagnostik und Medizinrecht setzte sich mit Gesundheitsthemen auseinander.

Foto: Julia Dragan / Universit?t Regensburg

Transfer und Third Mission

Im Anschluss wurde in einer gemeinsamen transversalen Sektion zu ?Lehre und Transfer“ diskutiert, wie Wissenschaft in Gesellschaften hineinwirken kann. In der Arbeitsgruppe zeichnete sich die Vielfalt der Perspektiven auf den Begriff ?Transfer“ ab: W?hrend einerseits das klassische Feld der ?Third Mission“ angesprochen wurde, tauchten auch Themen wie der Technologie- oder Wissenstransfer von einem nationalen Raum in den anderen auf.
Hier zeigt sich der Wunsch der Teilnehmenden nach einer themenbezogenen, aber auch übergreifenden Vernetzung. Er?rtert wurden insbesondere die M?glichkeiten, mithilfe von BAYLAT Kooperationsplattformen (Foren, Online-Pinnwand, Referent*innenaustausch) aufzubauen bzw. bestehende Plattformen wie das Deutschlandportal zu nutzen. Dr. Irma de Melo-Reiners wies bei der Gelegenheit auf Anschub- und F?rderm?glichkeiten von Projekten und Partnerschaften durch BAYLAT hin.
Ein Vorschlag war, dass ein künftiges Treffen l?nger, etwa über eineinhalb Tage gehen k?nnte: Die Teilnehmenden wünschten sich weitere Formate des angeleiteten und spontanen Austauschs, etwa ein Speed-Dating und/oder ein World-Café. Deutlich wurde beim Netzwerktreffen, so Brüske, ?dass Institutionen wie BAYLAT einen enormen Beitrag zur Vernetzung und Kooperation leisten – sowohl ideell als auch finanziell – und daher entsprechend unterstützt werden müssen“.

Informationen/Kontakt

Professorin Dr. Anne Brüske, DIMAS, Universit?t Regensburg

E-Mail: anne.brueske@ur.de

?ber das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT)

Kontakt: Irma.deMelo@fau.de

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