Künstlerisch-performative Erinnerungsarbeit

Samstag 06. Juli 2024 - Sonntag 07. Juli 2024

Workshop zur Nationalsozialistischen Ideologisierung von Stadtraum und Jugend

Uhrzeit: an beiden Tagen 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

An den beiden Wochenenden 7./8./9. Juni und 6./7. Juli werden bei zwei Workshops Konzepte und Ideen einer künstlerisch-performativen Erinnerungsarbeit mit verschiedenen Mitteln (Bewegung, Theater, Musik, Film bzw. allem, was die Teilnehmer*innen einbringen m?chten) erforscht – in Auseinandersetzung mit wenig bekannten Orten der NS-Zeit in Regensburg. Wie k?nnen diese Orte durch k?rperlich-künstlerische ?ffentliche Auseinandersetzung wieder ins Bewusstsein der Stadt gerückt werden?

Es geht um maximale und radikale Beteiligung der Teilnehmenden und die ?berzeugung, dass nicht nur etablierte Erinnerungsformen eine Deutungshoheit haben, sondern auch das Individuum mit seinen eigenen Gedanken, Bezügen und kreativem Potential. Wie gehen wir mit vergessenen Orten des Nationalsozialismus in der Stadt um?

W?hrend der Workshops entsteht ein von den Teilnehmenden selbst konzipierter und gedrehter Film über verschiedene Orte und Aspekte des NS-Regimes in Regensburg. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg und der Kultur|Jugendherberge Regensburg statt.

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Nationalsozialistische Ideologisierung von Stadtraum und Jugend

Wie pr?gte die nationalsozialistische Ideologie das Alltagsleben in Regensburg? Was bedeutete es, in dieser Zeit aufzuwachsen, welche Vorstellung von P?dagogik und Jugendarbeit lagen dem Nationalsozialismus zugrunde? Welche Rolle spielte die Hitlerjugend? Und wie pr?gten prestigetr?chtige Bauprojekte dieser Zeit wie die Regensburger Jugendherberge, deren Grundstein 1938 gelegt wurde, oder die 1938 fertiggestellte nahegelegene Donaubrücke die Stadtentwicklung? Welche ideologischen Ziele lassen sich heute noch im Stadtraum ablesen?

Wir erforschen positive Aspekte des Mitmachens, der k?rperlichen Ertüchtigung, die Freude, sich im Einklang mit anderen synchron zu bewegen oder zu sprechen. Ebenso experimentieren wir mit Gleichmachung und Unfreiheit. Wie ist es, fit, gesund und stark zu sein, was kann durch Disziplin und starken Willen erreicht werden und wie gehen wir mit eigener Schw?che um – und mit der von anderen? Es geht nicht um Erkl?rungen, sondern nur um Ph?nomene, Dimensionen und Zusammenh?nge, die es wahrzunehmen gilt.

Leitung: Dorothee Janssen (Choreografin und Tanzp?dagogin), Julian Monatzeder (Theaterregisseur und Filmemacher)

Der Workshop ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft?" im oberen Foyer der Zentralbibliothek: https://zentrum-erinnerungskultur.de/projekt/ausstellung-zeitzeugenschaft/

Es ist keine Vorerfahrung n?tig. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 26. Juni ist erforderlich unter: ausstellung.zeitzeugenschaft@ur.de

Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Link für weitere Informationen: https://zentrum-erinnerungskultur.de/events/workshop1-kuenstlerisch-performativ/

Veranstaltungs-Information (PDF)