Page 93 - Forschungsbericht 2015 bis 2018 Universtit?t Regensburg
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PD Dr. Falk Bruckmann, Prof. Dr. David Díaz Díaz,
Physik Chemie
Mechanismen der Quanten- Hochwertige Funktionsmateria-
chromo dynamik unter extremen lien für biomedizinische, kata-
Bedingungen lytische, Sensor-, Beschichtungs-
und Energie anwendungen
F?rderung: Januar 2014 bis Januar 2019
F?rderung: Oktober 2013 bis September 2018
?In meiner Heisenberg-Gruppe stand die Thermodynamik
von Quarks und Gluonen in der Quantenchromodynamik Das Forschungsprojekt konzentrierte sich auf die Ent-
(QCD) bzw. verwandter Systeme im Fokus. Unter dem wicklung von gel-artigen Materialien, die auf verschiede-
Einfluss starker Magnetfelder, die vermutlich an Schwer- ne Reize ansprechbar sind, für Anwendungen, die unter
ion-Beschleunigern und in Neutronensternen eine Rolle anderem in der Katalyse in engen R?umen (z. B. Nanore-
spielen, haben wir fraktale Muster wiedergefunden, wie aktoren) und in der Biomedizin (z. B. Systeme zur Arznei-
sie zuerst (in Regensburg) von Hofstadter entdeckt wur- stoff-Freisetzung) eingesetzt werden. Das Projekt beinhal-
den. Bei hohen Quarkdichten haben wir das jahrzehn- tet das Verst?ndnis der Auswirkungen der Nanostruktur
te-alte ?Vorzeichenproblem? bearbeitet, konnten aber der Materialien auf ihre funktionalen Eigenschaften bei
nur Teill?sungen für Grenzregime darlegen. Der erfolg- bedarfsgerechter molekularer Abstimmbarkeit. In Bezug
versprechendste Zugang ist wohl eine Transformation der auf synthetische Methoden konzentrierte sich die For-
Freiheitsgrade hin zu solchen, die diese Systeme effek- schungsgruppe auf die Verwendung der zuverl?ssigsten
tiver beschreiben. In der Tat l?sen duale Freiheitsgrade chemischen Reaktionen, die auf Click-Chemie basieren,
das Vorzeichenproblem hoher Dichten in Sigma-Model- und verfolgte das Verst?ndnis der zugrunde liegenden
len, die unter vielen Aspekten der QCD ?hnlich sind. Wir Mechanismen auf molekularer Ebene hinter der Funktio-
haben das technisch auf Raum-Zeit-Gittern demonstriert, nalit?t, um diese steuern und verbessern zu k?nnen.
wo Sigma-Modelle bestimmte Spinketten darstellen, und http://www-oc.chemie.uni-regensburg.de/diaz/
mit den darauffolgenden numerischen Simulationen vie- index.php
le ihrer physikalischen Eigenschaften bestimmt. Zuletzt
haben wir in diesen Systemen die Methode der Mat-
rix-Produkt-Zust?nde erfolgreich getestet sowie erstmals
komplexe klassische L?sungen, sogenannte Instantonen,
gefunden.?
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